SAP-Aktie deutlich fester: Management zerstreut Sorgen um schwache Kundennachfrage
Europas größter Softwarehersteller SAP hat Sorgen wegen der aktuellen Flaute in der Branche zu dämpfen versucht.
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Europas größter Softwarehersteller SAP hat Anlegersorgen wegen der aktuellen Flaute in der Branche gedämpft. Derzeit gebe es in einigen Bereichen ein etwas schwächeres Umfeld, räumte Vertriebschef Scott Russell am Mittwochabend in einer Fragerunde mit Analysten auf der Kundenmesse Sapphire in Orlando (Florida) ein. Trotz dieser vereinzelten Schwäche stiegen die Ausgabebudgets der Kunden für IT jedoch weiter, fügte Russell an. Finanzchef Dominik Asam ergänzte, derzeit laufe das Geschäft mit den Kernprodukten des Unternehmens ziemlich stabil. Seit dem Jahresbeginn steht damit ein Kursplus von fast einem Viertel zu Buche. SAP SE habe angesichts der zuletzt negativen Nachrichten aus der Branche einen optimistischeren Eindruck bezüglich der aktuellen Nachfrage hinterlassen, schrieb Baader-Bank-Analyst Knut Woller.
Das könne bedeuten, dass die Walldorfer mit ihrem Ansatz eines Komplettangebots aus einer Hand derzeit vergleichsweise besser mit der Situation zurechtkämen als die Rivalen, die mit Speziallösungen in einem bestimmten Bereich glänzen wollten, schrieb der Fachmann. Das für Ende 2027 angekündigte Auslaufen der herkömmlichen Softwarewartung für bestimmte Kernanwendungen tue ein Übriges. SAP will damit die Kunden zum Umstieg auf Cloudsoftware zur Nutzung über das Netz gegen Abogebühren bewegen.
Für Experte Charles Brennan von der Investmentbank Jefferies sieht SAP mit der angekündigten Wachstumsbeschleunigung und Margenausweitung bis 2027 wie ein "sicherer Hafen" in einer ungewissen Konjunkturlage und Softwarebranche aus. Die Aktien sollten seiner Ansicht nach verlorenen Boden wiedergutmachen. Auch Michael Briest von der UBS und Nay Soe Naing von Berenberg verwiesen auf gute Wachstumsaussichten.
Kürzlich hatten Signale aus der Branche die Sorgen von Anlegern angefacht. Unter anderem hatte der US-Rivale Salesforce Ende Mai mit einem unerwartet schwachen Ausblick auf das aktuelle Geschäft enttäuscht und damit auch die SAP-Aktie unter Druck gebracht. Finanzchef Asam wollte den Analysten und Investoren gleich zu Beginn seines Vortrags die Sorgen nehmen: "Die gute Nachricht ist: Es gibt keine Neuigkeiten", sagte er.
Das Management bestätigte denn auch die aktuellen Prognosen. Das Unternehmen sei auf Kurs für die Ziele 2025 und das Wachstum sollte sich in den kommenden Jahren noch beschleunigen, sagte Asam. Zudem sollte auch die um Sondereffekte bereinigte Marge vor Zinsen und Steuern nach 2025 weiter anziehen.
So reagiert die SAP-Aktie
Nach der jährlichen Kundenmesse von SAP haben sich Anleger am Donnerstag fast schon euphorisch gezeigt. Als größter Gewinner im Leitindex DAX zogen die Papiere des Schwergewichts in der Spitze um 5 Prozent an auf über 180 Euro. Zu einem weiteren Rekord fehlten ihnen da nur rund zweieinhalb Prozent. Die SAP-Aktie schloss den XETRA-Handel letztlich 3,61 Prozent fester bei 177,72 Punkten ab. Die bisherige Höchstmarke von 184,48 Euro datiert von Ende März.
Europas größter Softwarehersteller hat Anlegersorgen wegen der aktuellen Flaute in der Branche gedämpft. Derzeit gebe es in einigen Bereichen ein etwas schwächeres Umfeld, räumte Vertriebschef Scott Russell am Mittwochabend in einer Fragerunde mit Analysten auf der Kundenmesse Sapphire in Orlando (Florida) ein. Trotz dieser vereinzelten Schwäche stiegen die Ausgabebudgets der Kunden für IT jedoch weiter, fügte er an. Finanzchef Dominik Asam ergänzte, derzeit laufe das Geschäft mit den Kernprodukten ziemlich stabil.
Für Experte Charles Brennan von der Investmentbank Jefferies sieht SAP mit der angekündigten Wachstumsbeschleunigung und Margenausweitung bis 2027 wie ein "sicherer Hafen" in einer ungewissen Konjunkturlage und Softwarebranche aus. Die Aktien sollten seiner Ansicht nach verlorenen Boden wiedergutmachen. In der vergangenen Woche war der SAP-Kurs auf ein mehrwöchiges Tief gefallen.
SAP wolle den Umsatzanstieg nach dem Jahr 2025 bis 2027 noch beschleunigen, schrieb Analyst Nay Soe Naing von der Berenberg Bank. Mit diesem ermutigenden Ausblick habe der Software-Entwickler die mittelfristigen Markterwartungen übertroffen. Längerfristig setze SAP in puncto Wachstum vor allem auf das Cloud-Geschäft, zu dem weitere Kunden wechseln dürften. Aber auch mit Angeboten im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz wolle SAP verstärkt Geld verdienen, so der Experte.
Seit Jahresbeginn belaufen sich die Kursgewinne der SAP-Aktie auf fast 30 Prozent. Noch stärker waren im DAX in diesem Jahr nur die Aktien von Siemens Energy, Rheinmetall und der Commerzbank.
Mit rund 220 Milliarden Euro Börsenwert ist SAP das mit Abstand wertvollste DAX-Unternehmen. Entsprechend viel Gewicht hat die Aktie im Index, Kursgewinne helfen also auch dem DAX voran.
/men/lew/stk
ORLANDO (dpa-AFX)
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28.10.2024 | SAP SE Buy | Jefferies & Company Inc. | |
24.10.2024 | SAP SE Add | Baader Bank | |
23.10.2024 | SAP SE Buy | Jefferies & Company Inc. | |
23.10.2024 | SAP SE Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
23.10.2024 | SAP SE Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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28.10.2024 | SAP SE Buy | Jefferies & Company Inc. | |
24.10.2024 | SAP SE Add | Baader Bank | |
23.10.2024 | SAP SE Buy | Jefferies & Company Inc. | |
23.10.2024 | SAP SE Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
23.10.2024 | SAP SE Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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22.10.2024 | SAP SE Halten | DZ BANK | |
22.10.2024 | SAP SE Hold | Warburg Research | |
23.07.2024 | SAP SE Halten | DZ BANK | |
23.07.2024 | SAP SE Hold | Warburg Research | |
23.05.2024 | SAP SE Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.05.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
11.05.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
04.05.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
24.04.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. | |
21.04.2023 | SAP SE Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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