Nach geplatzter Fusion: RTL Group erwägt Verkauf von Sender M6 - RTL-Aktie leichter
Nach dem gescheiterten Zusammenschluss der französischen RTL-Tochter M6 mit dem TV-Sender TF1 erwägt der Mutterkonzern Bertelsmann nun einen Verkauf von M6.
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Thomas Rabe, sowohl Vorstandschef der RTL Group als auch von Bertelsmann, bestätigte gegenüber der Financial Times, dass nicht bindende Angebote entgegengenommen würden, nachdem es zahlreiche Interessensbekundungen gegeben habe. "Deshalb testen wir den Markt", sagte er.
Ob M6 tatsächlich verkauft werde, entscheide Bertelsmann auf Basis der Offerten. M6 habe im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn erzielt, fügte er hinzu.
Die französischen Wettbewerbshüter hatten erhebliche Bedenken gegen den Zusammenschluss von Groupe TF1 und Groupe M6 angemeldet, weshalb die Pläne vergangenen Freitag aufgegeben wurden. Die geplante Fusion war Teil der RTL-Strategie, nationale Champions aufzubauen. Größter Aktionär von TF1 ist der Mischkonzern Bouygues.
Das Interesse an M6 ist laut Financial Times groß. Unter den Konsortien, die ein Angebot erwägen, sei eine Gruppe französischer Unternehmer. Auch das italienische Medienkonglomerat MFE-Mediaforeurope sowie der Telekom-Milliardär Xavier Niel erwägen dem Bericht zufolge eine Offerte. Nicht zuletzt prüften der tschechische Investor Daniel Kretisnky, der französischen Telekom-Unternehmer Patrick Drahi und der französische Vivendi-Großaktionär Vincent Bollore ein Angebot.
Laut Financial Times hat RTL bzw Bertelsmann ein kleines Zeitfenster zum Verkauf von M6, weil die Zehnjahres-Sendelizenz im Mai ausläuft. Gemäß dem französischen Gesetz bindet eine neue Lizenz den Besitzer des Senders, weshalb ein Verkauf dann frühestens 2028 möglich wäre.
Rabe sagte der FT jedoch, über den Zeitplan mache er sich keine Sorgen. "M6 ist eine der besten Senderketten in Europa, RTL hat keinen Druck, M6 zu verkaufen", so Rabe. Er sei der Ansicht, dass eine Konsolidierung im französischen Markt früher oder später erfolgen werde. "Wir sind geduldig und können warten", so der Manager.
Die RTL-Aktie gibt im XETRA-Handel zeitweise um 0,54 Prozent auf 33,02 Euro nach.
DJG/mgo/smh
FRANKFURT (Dow Jones)
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