Telecom Italia und Enel-Tochter Open Fiber sprechen über Festnetz-Fusion
Das sich abzeichnende Ende im Machtkampf um den italienischen Telekomkonzern Telecom Italia scheint schon früh erste Früchte zu tragen.
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Mit dem Energiekonzern Enel und der staatlichen Bank Cassa Depositi e Prestiti spreche der Konzern über eine mögliche Zusammenlegung des Festnetzes mit der Enel-Tochter Open Fiber, teilte Telecom Italia am Donnerstagabend in Mailand mit. Die Abspaltung des Festnetzes bei dem ehemaligen italienischen Staatsmonopolisten war eine maßgebliche Forderung des aktivistischen Investors Paul Singer mit seinem US-Hedgefonds Elliott.
Monatelang hatte sich Elliott im Verwaltungsrat mit dem Großaktionär und französischen Medienkonzern Vivendi über die strategische Weichenstellung gestritten. An diesem Mittwoch gab es allerdings zarte Friedenssignale, die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, dass sich die Parteien zu einem Kompromiss und einer gemeinsamen Linie durchringen wollten. Elliott hatte den Verwaltungsrat des italienischen Konzern mehrheitlich unter seine Kontrolle gebracht, obwohl Vivendi mit knapp 24 Prozent ein deutlich größeres Aktienpaket hält als Elliott mit gut 9 Prozent. Die Cassa Depositi hält fast 10 Prozent an Telecom Italia.
In den Gesprächen wollen die Teilnehmer ein mögliches Zusammengehen im Festnetzgeschäft prüfen. Telecom Italia, Enel und die Cassa Depositi haben dazu Verschwiegenheit vereinbart. Telecom-Italia-Aktien lagen am Freitagvormittag mit knapp anderthalb Prozent im Plus.
/men/eas/jha/
MAILAND (dpa-AFX)
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