Zusammenarbeit ausgesetzt

BMW und Daimler gehen bei automatisiertem Fahren getrennte Wege

19.06.20 14:47 Uhr

BMW und Daimler gehen bei automatisiertem Fahren getrennte Wege | finanzen.net

BMW und Daimler werden bei der Entwicklung für die nächste Stufe des automatisierten Fahrens nun doch nicht kooperieren.

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Die Zusammenarbeit in dem wichtigen Zukunftsgeschäft werde vorerst ausgesetzt, teilten die beiden Premiumautohersteller mit. BMW und Daimler wollen sich jeweils auf die eigenen Entwicklungspfade - auch mit den bestehenden oder neuen Partnern - fokussieren. Eine spätere Zusammenarbeit sei aber weiter möglich.

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Vergangenes Jahr hatten sich die beiden DAX-Konzerne angesichts der enormen Kosten für die weitere Entwicklung der Technologiegeneration für automatisiertes Fahren, Parkfunktionen und Fahrassistenzsystemen darauf verständigt, eng zu kooperieren. BMW und Daimler sprachen damals von Gesamtsystemen statt Insellösungen, der Industrialisierung des autonomen Fahrens auf Basis einer skalierbaren und nicht exklusiven Plattform.

Die Mitteilung vom Freitag zeigt nun einen anderen Weg auf. Wegen des hohen Aufwands für eine gemeinsame technologische Basis sei derzeit nicht der richtige Zeitpunkt für eine erfolgreiche Umsetzung der Kooperation. Gründe seien auch die "gesamtunternehmerischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen". Die Autobranche steckt derzeit in einer Krise - Kosten werden angesichts eines rückläufigen Gesamtmarktes gedrückt und Stellen abgebaut.

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"Gemeinsam mit unseren Partnern wie Intel, Mobileye, FCA oder Ansys haben wir unsere Technologie und unsere skalierbare Plattform konsequent weiterentwickelt", wird BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich in der Mitteilung zitiert. "Unsere Kompetenzen ergänzen sich grundsätzlich sehr gut mit denen der BMW Group", so Daimler-Vorstandsmitglied Markus Schäfer. Der Stuttgarter Konzern lote nun im Bereich Digitalisierung "weitere Möglichkeiten mit Partnern außerhalb des Automobilbereichs aus".

DJG/kla/sha

FRANKFURT (Dow Jones)

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