Zum vierten Mal in Folge

Inflationsdruck in Deutschland weiterhin rückläufig: Erzeugerpreise sinken

17.02.23 08:13 Uhr

Inflationsdruck in Deutschland weiterhin rückläufig: Erzeugerpreise sinken | finanzen.net

Die jährliche Inflationsrate bei den deutschen Erzeugerpreisen ist im Januar zum vierten Mal in Folge gesunken.

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) berichtete, stiegen die Preise auf der Erzeugerstufe um 17,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Dezember hatte die Rate bei 21,6 Prozent gelegen, im November bei 28,2 Prozent und im Oktober bei 34,5 Prozent. Der Höchststand war im August und September mit jeweils 45,8 Prozent gemessen worden.

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Im Monatsvergleich sanken die Erzeugerpreise im Januar um 1,0 Prozent und damit weniger stark als erwartet. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang um 3,0 Prozent erwartet.

Die Ergebnisse der Erzeugerpreisstatistik sind vorläufig hinsichtlich der Entwicklung der Strom- und Gaspreise, wie Destatis erläuterte. Grund hierfür ist die Preisbremse für Strom und Gas, die ab Januar 2023 gilt, jedoch erst ab März 2023 umgesetzt wird.

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Wie Destatis mitteilte, können die genannten Indizes daher für die Berichtsmonate Januar und Februar zunächst nur ohne Berücksichtigung der Strom- und Gaspreisbremse berechnet werden, da die auskunftspflichtigen Unternehmen noch nicht über Strom- und Gaspreise unter Berücksichtigung der Strom- und Gaspreisbremse verfügen. Mit den Ergebnissen für März ist eine Aktualisierung der vorläufigen Ergebnisse für Januar und Februar vorgesehen.

Der Hauptgrund für den Anstieg der Erzeugerpreise im Jahresvergleich ist weiterhin die Preisentwicklung bei Energie. Die Energiepreise waren im Januar ohne den Einfluss der Strom- und Gaspreisbremse im Durchschnitt 32,9 Prozent höher als im Vorjahresmonat.

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Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)

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