WOCHENEND-ÜBERBLICK/23. und 24. November 2024
Die wichtigsten Meldungen zu Unternehmen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires.
Die UN-Klimakonferenz verständigt sich auf höhere Transferzahlungen
Die UN-Klimakonferenz (COP29) hat sich auf einen Minimalkonsens verständigt. Doch viele Fragen blieben unbeantwortet, es hagelte Kritik. Für Klimaschutz und -folgen vor allem im globalen Süden und für Entwicklungsländer soll der jährliche Beitrag bis 2035 auf mindestens 300 Milliarden US-Dollar aufgestockt und damit verdreifacht werden. Das Geld sollen in erster Linie Industrieländer wie die USA, Europa und andere Industriestaaten aufbringen. Entwicklungsländer hatten weitaus höhere Finanzmittel gefordert, Summen von bis zu 1,3 Billionen Dollar jährlich bis 2035 hatten die Runde gemacht. Die Summe wurde zwar als Zielgröße definiert, wie diese Summe erreicht werden soll, blieb aber weitgehend offen.
SPD und Scholz verlieren in der Wählergunst
Die SPD büßt bei den Wählern und Wählerinnen stark an Zustimmung ein. Im jüngsten Insa-Sonntagstrend für Bild am Sonntag kommt die Partei von Bundeskanzler Olaf Scholz nur noch auf 14 Prozent der Stimmen. Das sind zwei Prozentpunkte weniger als in der Woche zuvor. Die FDP hingegen kann sich um einen Prozentpunkt auf 5 Prozent verbessern. Auch die Grünen können einen Punkt zulegen und liegen nun bei 11 Prozent. Die Union ist mit 32 Prozent unverändert stärkste Kraft, gefolgt von der AfD mit 19 Prozent. Das BSW landet bei 7 Prozent (minus 1 Prozentpunkt). Die Linken liegen nach wie vor bei 4 Prozent.
VW-Chef Schäfer bekräftigt Pläne für Einschnitte und Werkschließung
Volkswagen-Chef Thomas Schäfer bekräftigt im Gespräch mit der Zeitung Welt am Sonntag Pläne für klare Einschnitte. Dabei machte Schäfer deutlich, dass der Personalabbau "über die demografische Kurve und mit den bisherigen Instrumenten wie Altersteilzeit und Aufhebungsangeboten nicht reichen" werde. Er sieht aktuell keinen Weg, auf eine Werksschließung zu verzichten.
Ministerpräsident Weil (SPD) sieht bei VW auch Aktionäre in der Pflicht
Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sieht bei der Krise des Autobauers Volkswagen auch die Aktionäre in die Pflicht. "Die Dividende hat für das Land Niedersachen nicht die oberste Priorität", sagte der Politiker der Süddeutsche Zeitung. Das Land Niedersachen habe vor allem ein hohes Interesse, dass es VW gut gehe. "Volkswagen ist aktuell meine größte Baustelle." Werksschließungen sollten vermieden werden, wichtig sei rasche Klarheit.
Thyssenkrupp Steel nach positivem Gutachten mit Finanzierungszusage
Ein positives Gutachten könnte die Situation der Stahlsparte von Thyssenkrupp beruhigen. Wie das Magazin Spiegel vorab berichtet, soll ein Sanierungsgutachten und eine neue Finanzierungsvereinbarung dem Stahlkocher für die kommenden zwei Jahre Sicherheit geben. So sind unabhängige Wirtschaftsprüfer in ihrem sogenannten IDW-S11-Gutachten zu einer "positiven Fortführungsprognose" für Thyssenkrupp Steel Europe gekommen, wie das Magazin berichtet. Das Gutachten betrachtet allerdings nur einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten. Da die positive Prognose nun vorliege, habe der Thyssenkrupp-Konzern eine Finanzierungszusage getroffen, um die finanzielle Lage der Stahltochter zumindest zwei Jahre lang abzusichern. "Wir können bestätigen, dass das von der Thyssenkrupp AG und der Thyssenkrupp Steel Europe AG beauftrage IDW S11-Gutachten zu einer positiven Fortführungsprognose für die Stahlsparte gekommen ist (...)", bestätigte das Unternehmen die Angaben.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/flf
(END) Dow Jones Newswires
November 25, 2024 00:30 ET (05:30 GMT)