Wirtschaftliche Erholung

Pernod Ricard-Aktie steigt: Pernod Ricard hebt Ergebnisprognose für 2020/21 an

23.06.21 16:07 Uhr

Pernod Ricard-Aktie steigt: Pernod Ricard hebt Ergebnisprognose für 2020/21 an | finanzen.net

Die Geschäfte des französischen Whisky- und Wodka-Herstellers Pernod Ricard erholen sich schneller als erwartet.

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Für das Geschäftsjahr 2020/21 rechnet das Unternehmen deshalb nun mit einem Anstieg des bereinigten operativen Gewinns aus eigener Kraft - also Wechselkurseffekte ausgeklammert - um 16 Prozent, wie Pernod Ricard am Mittwoch in Paris mitteilte. Dazu beitragen sollen auch geringere Kosten. Zuvor war das Unternehmen, das hinter Marken wie Ramazzotti, Absolut Vodka oder Malibu steht, von einem Zuwachs von 10 Prozent ausgegangen.

Das aufgestockte Gewinnziel trieb die Aktien von Pernod Ricard auf ein Rekordhoch. Zeitweise gewannen sie an der EURONEXT in Paris etwas darunter noch zweieinhalb Prozent, womit sie sowohl im EuroSTOXX 50 als auch im CAC 40 an der Spitze lagen.

Mittlerweile legen sie noch 0,19 Prozent zu auf 179,95 Euro. Analyst Loic Morvan vom Investmenthaus Bryan Garnier zeigte sich positiv überrascht über die Höhe der Anhebung des Gewinnziels. Er sei im laufenden Geschäftsjahr von einem Zuwachs beim operativen Gewinn von 12 Prozent ausgegangen. Mit einem Plus von 16 Prozent würde das Unternehmen ein Ergebnis etwa in Höhe des Vorkrisenjahres 2019 erzielen. Er sieht den Hauptgrund für die neue Prognose in der Wiedereröffnung von Bars und Restaurants in Nordamerika und Europa.

Für das restliche Jahr bis Ende Juni erwarten die Franzosen, dass sich der Umsatzanstieg dank einer weiteren Erholung der Geschäfte beschleunigen wird. Dabei soll der stationäre Handel dank der Öffnung von Läden allmählich wieder anziehen. Für den Reiseeinzelhandel erwartet der Spirituosenhersteller jedoch aufgrund der Beschränkungen eine weiter verhaltene Entwicklung. Spirituosenhersteller machen gerade auf Flughäfen eigentlich viel Geschäft.

Die Erlöse waren zwar in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020/21 gesunken, aber im dritten Quartal konnte das Unternehmen wieder deutlich mehr umsetzen als im Vorjahr./mne/ngu/fba

PARIS (Dow Jones / dpa-AFX)

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