US-Arbeitsmarkt setzt im August langsame Erholung fort
Der US-Arbeitsmarkt erholt sich langsam von der Corona-Krise, hat aber noch einen weiten Weg vor sich.
Im August schwächte sich das Jobwachstum ab. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 1.371.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs um 1.321.000 Jobs erwartet.
Die Angaben für die beiden Vormonate wurden nur wenig revidiert: Das Ministerium meldete für Juli nun ein Stellenplus von 1.734.000 (vorläufig: 1.763.000) und für Juni von 4.781.000 (vorläufig: 4.791.000). Selbst mit den Zuwächsen der jüngsten Monate sind immer noch weniger als die Hälfte der im März und April verlorenen 22 Millionen Stellen wieder entstanden.
Die separat erhobene Arbeitslosenquote fiel im August überraschend deutlich auf 8,4 von 10,2 Prozent, während Ökonomen lediglich einen Rückgang auf 9,8 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.
Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - kletterte um 0,3 Prozentpunkte auf 61,7 Prozent.
Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent auf 29,47 Dollar. Ökonomen hatten eine Stagnation der Löhne erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 4,7 Prozent höher.
Von Sarah Chaney
WASHINGTON (Dow Jones)
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