DAX schließt knapp über 16.000-Punkte-Marke
Am Mittwoch eroberte der DAX die psychologisch wichtige 16.000-Punkte-Marke zurück.
Der DAX stieg zur Startglocke 0,72 Prozent auf 16.054,93 Zähler und knackte damit wieder den 16.000er Zählerstand. Bis zum Handelsende legte das Börsenbarometer um 0,43 Prozent auf 16.010,32 Punkte zu und konnte die psychologisch wichtige Marke somit verteidigen.
Die wie von Analysten erwartet ausgefallenen Daten zur Preisentwicklung in den USA beruhigten die Anleger, nachdem einige Marktteilnehmer einen noch deutlicheren Preisauftrieb befürchtet hatten.
Neben der Corona-Pandemie ist vor allem die Aussicht auf steigende Zinsen ein latenter Belastungsfaktor für Aktien. Dass die Inflation in den USA im Dezember zwar den höchsten Stand seit annähernd 40 Jahren erreichte und nun auf 7,0 Prozent stieg, war erwartet worden und ist damit in den Kursen bereits eingepreist.
Das Inflationshoch dürfte nun allmählich erreicht sein, sagte Helaba-Volkswirt Ulrich Wortberg. Und Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank erklärte: "Die gute Nachricht ist: In den kommenden Monaten wird die US-Inflationsrate in den Rückwärtsgang gehen, auch ohne Zutun der US-Notenbank (Fed)." Dafür sorge allein schon der kleiner werdende Basiseffekt bei den Energiepreisen. "Es ist also nicht die Frage, ob die Inflationsraten fallen, sondern auf welchen Niveaus sie sich einpendeln werden."
Die Fed bleibt laut Wortberg zugleich unter Druck, vor ihrem expansiven geldpolitischen Kurs abzurücken, was sie ja auch inzwischen deutlich zum Ausdruck gebracht habe. Bedenken hinsichtlich einer schneller als gedachten geldpolitischen Straffung in den USA waren schon in der vergangenen Woche der Grund, warum es spürbar abwärts gegangen war.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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