Bundeskartellamt bekräftigt anscheinend Bedenken gegen Zugfusion Siemens-Alstom
Die geplante Fusion der Zugsparten von Siemens und Alstom scheint offenbar nur noch wenig Chancen auf eine wettbewerbsrechtliche Genehmigung durch die EU-Kommission zu haben.
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Das Bundeskartellamt hat in der vergangenen Woche seine erheblichen Bedenken gegen das Vorhaben in einem vertraulichen Schreiben an die EU-Wettbewerbsbehörde bekräftigt. Das Schreiben liegt der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/Montag) sowie der "Financial Times (Sonntag) vor.
Das Bundeskartellamt schreibt den Zeitungen zufolge, es teile die Brüsseler Vorbehalte voll und ganz. Die Wettbewerbsbedenken blieben für beide Märkte bestehen, die von der Fusion betroffen wären, die Hochgeschwindigkeitszüge und die Signalanlagen. Man glaube nicht, dass die Zusagen der beiden Unternehmen die grundlegenden Wettbewerbsbedenken lösen könnten. Die beiden Unternehmen hatten sich im Dezember bereit erklärt, sich von Geschäftsbereichen vor allem in der Signaltechnik, aber auch im Zugbereich zu trennen. Die betroffenen Bereiche stellen rund 4 Prozent des erwarteten Gesamtumsatzes, also etwa 600 Millionen Euro, dar.
Kurz vor Weihnachten hatten bereits die Wettbewerbsbehörden Großbritanniens, Spaniens, der Niederlande und Belgiens in einem offenen Brief an die EU-Kommission gegen das Fusionsvorhaben von Siemens und Alstom Stellung bezogen. Auch Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hatte sich mehrfach skeptisch zu den Genehmigungschancen geäußert.
FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX)
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