Santander nimmt Firmenwertabschreibung über 600 Millionen Euro vor - Aktie legt dennoch zu

Wie der Konzern mitteilte, fällt eine Firmenwertabschreibung von 600 Millionen Euro an. Das habe die jährliche Überprüfung der Firmenwerte ergeben.

Von der Abschreibung entfallen 500 Millionen Euro auf die Beteiligung an der Santander Consumer USA Holdings Inc. Die Bank begründete das mit dem Gewinnrückgang im Vergleich zu früheren Jahren. Auf die Kapitalquote habe die Wertberichtigung keinen Einfluss.

Eine Belastung der harten Kernkapitalquote erwartet Santander dagegen aus zwei schon angekündigten weiteren Transaktionen. Die Bank und ihre Partner haben den Verkauf von 100 Prozent der Anteile an der Allfunds Bank SA abgeschlossen. Das war Teil der zuvor erzielten Vereinbarung, die ausstehenden 50 Prozent an Santander Asset Management von Warburg Pincus und General Atlantic zu übernehmen.

Diese beiden Transaktionen werden die harte Kernkapitalquote um 9 Basispunkte drücken, so Santander. Der Einmalgewinn aus dem Verkauf von Allfunds von 300 Millionen Euro netto ist darin schon berücksichtigt.

Santander bekräftigte das Ziel, sowohl die Dividende als auch das Ergebnis je Aktie 2017 und 2018 zu steigern.

Zudem kündigte die Bank an, Ramiro Mato als unabhängigen Direktor in das Board zu berufen. Matias Rodriguez Inciarte und Isabel Tocino werden das Board verlassen. Sie werden andere Rollen im Konzern übernehmen.

In Madrid und Frankfurt geht es mit dem Kurs der Santander-Aktie zeitweise um rund 1 Prozent aufwärts.

DJG/mgo/sha

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