E.ON-Aktie in Grün: Schwacher Jahresauftakt im ersten Quartal

Der Energiekonzern E.ON ist im ersten Quartal hinter den Erwartungen geblieben.
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Die Essener büßten zwischen Januar und März im Vergleich zum Vorjahreszeitraum beim Umsatz und Gewinn noch stärker ein als am Markt erwartete wurde. Der bereinigte Überschuss sank auf 525 Millionen Euro von 658 Millionen, wie das Unternehmen mitteilte. Die Analysten hatten im Konsens immerhin 531 Millionen erwartet.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gab um 34 Prozent auf 1,038 Milliarden Euro nach. Entgegen den Prognosen nahm der Versorger auch weniger Geld ein. Der Umsatz fiel um 7 Prozent auf knapp 10,5 Milliarden Euro. Die wichtigsten Ursachen für den getrübten Jahresbeginn waren missliche Wetterverhältnisse, die die Windräder des Konzerns weniger stark drehen ließen. Außerdem war das Kernkraftwerk Brokdorf wegen einer Revision länger vom Netz als geplant. Wegen Wechselkurseffekten lieferte die das Geschäft in Großbritannien weniger Geld an die Kasse in Deutschland ab.
Trotz der enttäuschenden Zahlen bestätigte Finanzvorstand Marc Spieker die Ziele für das Gesamtjahr. "Nach dem Abschluss des ersten Quartals sind wir im Zielkorridor unserer Prognose für das gesamte Geschäftsjahr 2017", erklärte Spieker. Die Negativeffekte im ersten Quartal würden über das Jahr vollständig ausgeglichen.
E.ON prognostiziert für 2017 bislang einen Anstieg des bereinigten Überschusses auf 1,2 bis 1,45 Milliarden Euro. Operativ will der Stromerzeuger zwischen 2,8 und 3,1 Milliarden Euro verdienen. Wie die Konkurrenten auch lockt E.ON mit steigenden Dividenden in den kommenden Jahren.
Mit dem Geld aus der Kapitalerhöhung ist es CFO Spieker gelungen, die Verschuldung abzubauen. Die Verbindlichkeiten sanken von 26,3 Milliarden Euro zum Jahresende 2016 auf 24,7 Milliarden Euro zum Ende des ersten Quartals.
Analystenstimmen zu E.ON
Der bekräftigte Unternehmensausblick auf 2017 hat der E.ON-Aktie einen der Spitzenplätze im DAX beschert.
Nach dem am Morgen vorgelegten Geschäftsbericht für das erste Quartal gewann die Aktie gegen Mittag über zwei Prozent. Allerdings war sie neben dem Papier von ProSiebenSat1 in den vergangenen 12 Monaten mit einem Kursabschlag von 2,3 Prozent der größte Verlierer im DAX, sodass einige Händler Nachholbedarf ausmachten.
Zahlreiche Analysten verwiesen zwar darauf, dass das erste Quartal moderat hinter den Markterwartungen zurückgeblieben sei, hoben aber zugleich die beibehaltenen Unternehmensziele positiv hervor. Ergebnisseitig habe Eon etwas schwächer als von ihr und dem Markt erwartet abgeschnitten, äußerte etwa Commerzbank-Analystin Tanja Markloff in einer ersten Reaktion. Sie verwies aber zugleich auf die Aussage des Managements, dass die Geschäftsentwicklung zum Jahresauftakt nicht repräsentativ sei für das Gesamtjahr. "Vieles soll sich im Jahresverlauf wieder normalisieren und eine Erholung einsetzen", weshalb der Konzern seine Jahresziele bekräftigt habe, ergänzte John Musk vom Analysehaus RBC Capital.
Gestiegene Stromnetzentgelte, höhere Beschaffungskosten im Strom- und Gasgeschäft in Deutschland und Großbritannien sowie die Abschaltung des Kernkraftwerks Brokdorf hatten im ersten Quartal auf dem operativen Ergebnis von Eon gelastet. Sonderfaktoren einbezogen, hatte sich der Überschuss fast halbiert.
Während sich die Strom- und Gasnetze im Kerngeschäft sehr gut entwickelt hätten, sei dies durch eine schwache Geschäftsentwicklung im Bereich Kundenlösungen und bei der Kernkrafttochter PreussenElektra konterkariert worden, schrieb Analyst Sam Arie von der Schweizer Großbank UBS. Aufgrund des durchwachsenen Quartalsberichts hatte er eigentlich mit einer neutralen Aktienreaktion gerechnet./ck/ajx/nas/stb
DJG/chg/mgo
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