Weiteres Wachstum angepeilt

Vantage Towers-Aktie dennoch in Rot: Vantage Towers erreicht Ziele

16.05.22 14:21 Uhr

Vantage Towers-Aktie dennoch in Rot: Vantage Towers erreicht Ziele | finanzen.net

Nach einem erfolgreichen Geschäftsjahr will die Funkturm-Gesellschaft Vantage Towers im neuen Jahr (per Ende März) einen drauflegen.

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Die Funkturm-Gesellschaft Vantage Towers hat das vergangene Geschäftsjahr im Rahmen ihrer Erwartungen abgeschlossen und will nun noch mehr auf die Beine bringen. Der Schwerpunkt soll dabei unter anderem auf der Gewinnung neuer externer Mieter liegen. "Im laufenden Geschäftsjahr besteht unser Fokus darin, weiter zu investieren und das Wachstum unseres Geschäfts in einem nach wie vor herausfordernden operativen Umfeld zu beschleunigen", sagte Konzernchef Vivek Badrinath laut Mitteilung vom Montag. Am Erfolg sollen die Aktionäre in Form von einer Dividende teilhaben.

Der Umsatz ohne sogenannte Durchleitungseinnahmen soll im laufenden Jahr zum Vorjahreswert von rund einer Milliarde Euro um 3 bis 5 Prozent zulegen, wie das Vodafone-Unternehmen in Düsseldorf mitteilte. Bei den Durchleitungseinnahmen werden Vantage Towers' Investitionen für die Aufrüstung ihrer Standorte verrechnet. Weil Mieter damit letztlich ihre Investitionskosten begleichen und kein neuer Umsatz generiert wird, klammert das Unternehmen die Beträge beim Konzernerlös aus.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen inklusive Leasingkosten (Ebitda AL) solle nun auf 550 bis 570 Millionen Euro steigen, nachdem der Wert im abgeschlossenen Geschäftsjahr um 3,6 Prozent auf 543 Millionen Euro gestiegen war. Der wiederkehrende Barmittelzufluss (RFCF) könnte nach 415 Millionen Euro hingegen um jeweils zehn Millionen Euro höher oder niedriger liegen. Bei den Kennziffern hatte das MDAX-Unternehmen jeweils die oberen Enden seiner eigenen Jahreszielbandbreiten erreicht.

Im neuen Jahr will Vantage Towers weiter auf Suche nach neuen Nicht-Vodafone-Mietern für seine Funktürme gehen. Erlöse von externen Mietern gelten als lukrativ. Im Dezember hatte das Unternehmen bekannt gegeben, dass die United Internet-Tochter 1&1 für die nächsten 20 Jahre Zugang zu mindestens 3800 bestehenden Standorten von Vantage Towers in Deutschland bekommt. Die Zahl kann auf bis zu 5000 erweitert und der Vertrag nach der Laufzeit bis Ende 2040 um 20 Jahre verlängert werden.

Insgesamt konnte Vantage Towers im abgeschlossenen Geschäftsjahr fast 1700 neue Mietverträge abschließen. Den Aktionären will der Vorstand für das abgeschlossene Geschäftsjahr 63 Cent je Aktie als Dividende auszahlen, was insgesamt 319 Millionen Euro entspricht.

Vantage Towers verlieren deutlich nach durchwachsenen Zahlen

Vantage Towers hat die Anleger am Montag mit endgültigen Geschäftszahlen und dem Ausblick nicht überzeugt. Am Nachmittag notierten die Aktien der Vodafone-Funkturmtochter als größter MDAX-Verlierer via XETRA zeitweise vier Prozent tiefer bei 29,80 Euro. Zwischenzeitlich waren sie am Morgen mit 29,60 Euro auf den tiefsten Stand seit gut zwei Monaten gefallen.

Mit den Kursverlusten setzten die Aktien den jüngsten Abwärtstrend fort. Die Kursgewinne seit Mitte März sind mittlerweile komplett weg. Am 18. März waren die Papiere wegen Spekulationen über ein Investoreninteresse nach oben gesprungen. 33,59 Euro bedeuteten damals ein Rekordhoch in der noch jungen Börsenkarriere. Die Vodafone-Tochter war im März 2021 an die Börse gegangen.

Erste Marktreaktionen auf die nun vorgelegten Zahlen fielen gemischt aus. So sprach Analyst Andrew Lee von der US-Investmentbank Goldman Sachs davon, dass die Erwartungen weitgehend erfüllt wurden. Sein Kollege Jerry Dellis von Jefferies nannte die Kennziffern durchwachsen, während der Ausblick für das operative Ergebnis und den Mittelzufluss etwas unter dem Marktkonsens liege.

Die Funkturm-Gesellschaft mache stetige Fortschritte, schrieb Analyst Simon Coles von der britischen Großbank Barclays. Der Ausblick auf das operative Ergebnis sei aber etwas mau. Laut dem JPMorgan-Analysten Akhil Dattani implizieren die Ziele für das neue Geschäftsjahr ein dreiprozentiges Abwärtspotenzial für die Konsensschätzungen zum operativen Ergebnis (Ebitda) und zum freien Mittelzufluss.

DÜSSELDORF /FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquellen: Dennis Diatel / Shutterstock.com

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