Bombardier macht Fortschritte im Zuggeschäft
Der kanadische Flugzeug- und Zughersteller Bombardier macht Fortschritte beim Firmenumbau.
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So konnte das Unternehmen im zweiten Quartal sein bereinigtes operatives Ergebnis (Ebit) um 55 Prozent auf 164 Millionen US-Dollar steigern, wie Bombardier am Freitag in Montreal mitteilte. Kosten für Stellenabbau und Abschreibungen drückten das Unternehmen jedoch unterm Strich abermals in die roten Zahlen. Der Nettoverlust belief sich auf 296 Millionen Dollar, was 40 Prozent weniger war als im Vorjahr.
So hatte sich Bombardier im Laufe des Quartals mit den Gewerkschaften auf einen signifikanten Arbeitsplatzabbau bei seiner Zugsparte in Europa geeinigt. Mit 2200 fallen die meisten Stellen in Deutschland weg. 650 werden in der Schweiz und 160 in Belgien gestrichen.
Verschiedenen Presseberichten zufolge soll Bombardier wegen des hohen Wettbewerbsdrucks möglicherweise vor einer Zugallianz mit Siemens stehen. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte zuletzt erfahren, dass beide Unternehmen ihr Geschäft mit Signaltechnik sowie die Zugherstellung in zwei separate Gemeinschaftsunternehmen einbringen könnten. Das Zuggeschäft verzeichnete im Quartal mit 2,7 Milliarden Dollar einen knapp 30-prozentigen Zuwachs beim Auftragseingang. Die Umsätze nahmen um 1 Prozent auf fast 2 Milliarden Dollar zu. Ohne die Restrukturierungsbelastungen konnten sich operatives Ergebnis und die entsprechende Marge deutlich verbessern.
Der Konzernumsatz sank hingegen um fünf Prozent auf gut vier Milliarden Dollar. Hauptverantwortlich war dafür das Flugzeuggeschäft, in dem Bombardier Kapazitäten herausgenommen hatte. Die Jahresprognose bekräftigte der Konzern. So erwartet Bombardier das bereinigte Ebit am oberen Ende der Spanne von 580 bis 630 Millionen Dollar./nas/das/stb
MONTREAL (dpa-AFX)
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Bildquellen: ERIC PIERMONT/AFP/Getty Images
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