November: GfK-Konsumklimaindex sinkt leicht
Das von der GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) erhobene Konsumklima in Deutschland hat sich weiter eingetrübt.
Wie die GfK mitteilte, sank der für November berechnete Index auf minus 28,1 (Oktober: minus 26,7) Punkte. Laut GfK zeigt das Konsumklima aber keinen klaren Trend: "Die Konjunkturerwartung legt leicht zu und die Einkommenserwartung muss Einbußen hinnehmen, während sich die Anschaffungsneigung nahezu unverändert zeigt", heißt es in der Pressemitteilung. Der Anstieg der Sparneigung verstärke den Abwärtstrend des Konsumklimas.
"Mit dem dritten Rückgang in Folge müssen die Hoffnungen auf eine Erholung der Konsumstimmung noch in diesem Jahr endgültig begraben werden", erklärte Rolf Bürkl, Konsumexperte beim NIM. "Vor allem die hohen Preise für Nahrungsmittel schwächen die Kaufkraft der privaten Haushalte in Deutschland und sorgen dafür, dass der private Konsum in diesem Jahr keine Stütze der Konjunktur sein wird." Für eine Trendwende beim Konsum sei es unverzichtbar, dass sich der derzeit abzeichnende Rückgang des Preisauftriebs fortsetze.
Nach der kurzen Stabilisierung im Vormonat setzt sich der Abwärtstrend der Einkommenserwartung fort. Der Indikator verliert 4 Punkte und sinkt auf minus 15,3 Zähler. Die Anschaffungsneigung setzt ihre stagnierende Entwicklung, die bereits seit über einem Jahr anhält, fort. Der Indikator steht bei gegenüber dem Vormonat nahezu unveränderten minus 16,3 Punkten. Der Indikator der Einkommensaussichten stieg leicht und liegt nun knapp 20 Zähler über dem entsprechenden Wert des Vorjahres.
DJG/hab/kla
FRANKFURT (Dow Jones)
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