Rheinmetall zahlt mehr Dividende - 2017 langsameres Wachstum

Allerdings wird der Umsatz nicht mehr so schnell steigen. Am Erfolg 2016 will der Konzern die Aktionäre mit einer Dividende von 1,45 Euro je Aktie beteiligen, im Vorjahr wurden 1,10 Euro gezahlt.

   Der im MDAX notierte Konzern erwartet 2017 eine organische Zunahme des Umsatzes um 4 bis 5 Prozent. 2016 war er, wie Anfang März berichtet, um 8 Prozent auf 5,6 Milliarden Euro gestiegen.

   Im Unternehmensbereich Automotive, der von der konjunkturelle Entwicklung auf den wichtigen Automobilmärkten abhängt, plant Rheinmetall mit 3 bis 4 Prozent mehr Umsatz. Für die Rüstungssparte werden 5 bis 6 Prozent mehr erwartet. Diese Erwartung sei wie im Vorjahr durch eine relativ hohe Abdeckung aus dem bestehenden Auftragsbestand weitgehend abgesichert, hieß es. Der Anlauf großer Programme soll ab 2018 einen deutlichen Wachstumsschub bringen, kündigte Vorstandsvorsitzender Armin Papperger an.

   Die EBIT-Rendite dürfte 2017 auf dem Vorjahresniveau von 6,3 Prozent verharren. Automotive soll eine operative Ergebnisrendite von mindestens 8 Prozent liefern, nach dem Rekord von 8,4 Prozent 2016. Auch in der Defence-Sparte geht Rheinmetall von einer weiteren Ergebnisverbesserung aus und sieht die Marge bei 5,0 bis 5,5 Prozent.

   In der Konzernprognose sind den Angaben zufolge Holdingkosten von 20 bis 25 Millionen Euro sowie Aufwendungen in Höhe eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrags für neue Technologien berücksichtigt.

   Der Jahresüberschuss stieg 2016 auf 215 Millionen von 160 Millionen Euro.

   FRANKFURT (Dow Jones)