Uniper-AR empfiehlt Ablehnung von Elliott-Antrag auf Sonderprüfung
Der aktivistische Investor Elliott bekommt für sein Drängen auf eine Sonderprüfung bei Uniper nicht die Rückendeckung des Aufsichtsrates.
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Der von Elliott kontrollierte Fonds Cornwall hatte für die Hauptversammlung am 6. Juni einen Beschluss über eine Sonderprüfung beantragt, die das Fortumdes Vorstands beim Einstieg des finnischen Konkurrenten Fortum untersuchen soll. Der Aufsichtsrat von Uniper empfiehlt den Aktionären am Mittwoch die Ablehnung des Antrags.
"Aus Sicht des Aufsichtsrates hat der Vorstand alle gesetzlichen und satzungsmäßigen Vorgaben beachtet und mit der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters ausschließlich im Interesse der Uniper und deren Aktionäre gehandelt", teilte das Gremium einer nach eigenen Angaben umfassenden Prüfung und rechtlichen Bewertung mit. Anhaltspunkte für Pflichtverletzungen des Vorstands gebe es nicht.
Zuvor hatten bereits die internationalen Stimmrechtsberater ISS und Glass Lewis den Uniper-Aktionären empfohlen, die Sonderprüfung nicht zu unterstützen. Auch die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) kündigte an, nicht mit Elliott zu stimmen.
Der finnische Stromversorger Fortum will für knapp 4 Milliarden Euro die verbliebenen 47 Prozent kaufen, die die Uniper-Mutter Eon noch hält. Eon hat nach eigenen Angaben noch keine Entscheidung getroffen, wie sich das Unternehmen zu dem Antrag verhalten wird. Elliott-Chef Paul E. Singer will Uniper-Chef Klaus Schäfer unter Druck setzen und dadurch dazu bringen, seinen Widerstand gegen den Einstieg des Konkurrenten Fortum aufzugeben.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: PATRIK STOLLARZ/AFP/Getty Images
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