Michael Wilson sieht beim Aktienmarkt noch Luft nach oben - eine Kehrtwende des Morgan Stanley-Analysten?
Der bekannte Morgan Stanley-Stratege Michael Wilson sieht beim S&P 500-Index, der den breiten Aktienmarkt widerspiegelt, eine kurzfristige Erholung. Doch bedeutet dies wirklich eine Kehrtwende des prominenten Wall Street-Bären?
Werte in diesem Artikel
• Prominenter Wall Street-Bär spricht von Rally beim S&P 500
• Mittelfristig erwartet Michael Wilson fallende Märkte
• Pessimismus vor allem in Bezug auf Unternehmensgewinne
Nach einer dreiwöchige Verlustserie zog der S&P 500 in den ersten Märztagen deutlich an. Selbst Michael Wilson, der oberste US-Aktien-Stratege bei Morgan Stanley, erklärte in diesem Zusammenhang laut "Bloomberg", dass er bei dem Index aktuell eine kurzfristige Rally sieht.
Wilson verweist demnach auf die Widerstandsfähigkeit des S&P 500-Index am gleitenden 200-Tage-Durchschnitt. "Die Aktienmärkte haben in der vergangenen Woche einen entscheidenden Test der Unterstützung überstanden, was darauf hindeutet, dass die Bärenmarktrallye noch nicht zu Ende ist", wird er aus einer Mitteilung zitiert. Eine Bärenmarktrally bezeichnet eine Marktsituation, bei der die Aktienkurse zunächst über einen längeren Zeitraum hinweg fallen und dann eine kurzfristige, starke Besserung vom negativen Bärenmarkt eintritt. Der Markt scheint sich dabei zu normalisieren, doch dieser Aufwärtstrend kann auch trügen, denn oftmals brechen die Kurse nach einer kurzen Erholung wiederum ein.
Prominenter Wall Street-Bär
Der Chief Investment Officer und oberste US-Aktien-Stratege von Morgan Stanley gilt eigentlich als ausgemachter Bär. So hatte das Strategen-Team unter der Leitung von Michael Wilson erst Ende Februar gewarnt, der März bringe Bärenmarktrisiken für US-Aktien mit sich, da diese durch rückläufige Gewinne und hohe Bewertungen unter Druck geraten würden. "Angesichts unserer Ansicht, dass die Gewinnrezession noch lange nicht vorbei ist, halten wir den März für einen Monat mit hohem Risiko für den nächsten Aktienrückgang", schrieben die Strategen damals in einer Mitteilung. Wie Bloomberg im Februar berichtet hatte, erwartet der Morgan Stanley-Stratege, dass die Aktien im Frühjahr ihren Tiefpunkt erreichen. Der S&P 500 dürfte demnach, wie Wilson prognostiziert, in der ersten Jahreshälfte auf 3.000 Punkte fallen.
Ein Widerspruch?
Inzwischen spricht der Star-Stratege von Morgan Stanley aber davon, dass er kurzfristig eine Rally im S&P 500 sehe. Ist das nun ein Widerspruch zu seinen vorangegangenen bärischen Aussagen?
Nicht wirklich, denn Michael Wilson bleibt übergeordnet bärisch. Zum einen sieht er schon bei 4.150 Punkten den nächsten Widerstand für den Index. Zum anderen glaubt er nicht, dass die Rally lange andauern wird. Stattdessen geht er angesichts sich verschlechternder Fundamentaldaten mittelfristig von sinkenden Aktienkursen aus.
Insbesondere in Bezug auf die Unternehmensergebnisse ist der Experte der US-Investmentbank pessimistisch und befürchtet, dass die Margen die aktuellen Konsenserwartungen der Marktteilnehmer "um ein Vielfaches" enttäuschen werden. So schreibt Wilson, dass "die Bewertungen und Gewinnprognosen unserer Meinung nach weiterhin viel zu hoch sind".
Redaktion finanzen.net
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