Deutsche Börse will Gewinn bis 2019 jährlich um 10 bis 15 Prozent steigern
Die Deutsche Börse hat ihre Wachstumsziele bis 2019 verlängert.
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Wie Börsenchef Carsten Kengeter auf dem Investorentag in London bekannt gegeben hat, strebt die Börse weiter ein jährliches Wachstum der Nettoerlöse von jährlich 5 bis 10 Prozent an. Mit dem Gewinn soll es um 10 bis 15 Prozent pro Jahr nach oben gehen. Bislang galten diese Ziele nur bis 2018.
Die operativen Kosten will Kengeter bis 2019 weiter eng im Griff halten. Steigen die Erlöse am unteren Rand um 5 Prozent, sollen die Kosten konstant gehalten werden. Ein Einnahmeplus von 10 Prozent soll mit um maximal 5 Prozent steigenden Ausgaben erreicht werden.
Die Deutsche Börse plant, rund die Hälfte der Unternehmensgewinne in Wachstumsinitiativen zu stecken, während der Rest den Aktionären in Form von Dividendenzahlungen zugute kommen soll.
Aktienrückkäufe haben keine hohe Priorität
Daneben hält sich der Konzern mit Sitz in Eschborn bei Frankfurt die Option von Aktienrückkäufen offen, wenngleich diese derzeit keine hohe Priorität haben. Nach dem Scheitern der geplanten Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) hat die Deutsche Börse ein Aktienrückkauf-Programm im Volumen von über 200 Millionen Euro angekündigt, das im zweiten Halbjahr umgesetzt wird.
Die Deutsche Börse setzt auf organische und zyklische Wachstumsbeiträge, schließt allerdings auch gezielte Übernahmen in Bereichen wie Analytics, Data und Post-Trade nicht aus, um das Wachstum zu steigern. Wie Kengeter weiter ausführte, müssen Unternehmenskäufe strategisch passen und die Gewinne steigern.
Finanzvorstand Gregor Pottmeyer bezifferte die potenziellen zusätzlichen Nettoerlöse bis 2019 bei den organischen Wachstumstreibern auf insgesamt 400 bis 600 Millionen Euro und bei den zyklischen Faktoren auf 200 bis 400 Millionen Euro.
Bei den zyklischen Faktoren könnte der Deutschen Börse der erwartete Anstieg der Leitzinsen in den USA in die Hände spielen. Fast die Hälfte der bei der Tochter Clearstream geparkten Kundengelder sind in Dollar denominiert. Mit diesen Geldern erzielen die Eschborner Zinserträge. Laut Pottmeyer würden Zinserhöhungen von 100 Basispunkten in den USA das EBIT um rund 140 Millionen Euro steigern.
Bei Übernahmen nicht immer ein glückliches Händchen gehabt
Die Deutsche Börse hat in der Vergangenheit nicht immer ein glückliches Händchen bei Übernahmen bewiesen. Im vergangenen Jahr hat man sich von der US-Tochter ISE getrennt - die Erwartungen an die Optionsbörse hatten sich nicht erfüllt. Auch die 2015 für 725 Millionen Euro übernommene Devisenplattform 360T ist bislang hinter den Zielen zurückgeblieben.
Im vergangenen Mai hatte die Deutsche Börse für einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag die US-Strombörse Nodal Exchange übernommen und so die Reichweite der European Energy Exchange, an der die Eschborner mehrheitlich beteiligt sind, erweitert. Mit Nodal strebt die Deutsche Börse nun ein jährliches Wachstum bei den Nettoerlösen von rund 25 Prozent an. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Ziele erfüllen.
FRANKFURT (Dow Jones)
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