Wachstumsbestrebungen

Zalando-Konkurrent ASOS steigt in Bieterwettstreit um Arcadia-Marken Topshop & Co. ein

29.01.21 20:05 Uhr

Zalando-Konkurrent ASOS steigt in Bieterwettstreit um Arcadia-Marken Topshop & Co. ein | finanzen.net

ASOS möchte große Teile des insolventen britischen Modekonzerns Arcadia Group übernehmen, zu dem unter anderem so bekannte Marken wie Topshop und Dorothy Perkins gehören. Aber der Fashion-Riese ist nicht der einzige Interessent.

• Bietergefecht spitzt sich zu
• ASOS zeigt Interesse an Arcadia-Modemarken
• Online-Händler profitieren von Corona-Krise

Der britische Onlinehändler ASOS hat Medienberichte bestätigt, wonach er ein ernsthaftes Interesse an einigen Marken von Arcadia hat. Man befinde sich in "exklusiven Diskussionen mit den Insolvenzverwaltern von Arcadia bezüglich des Kaufs der Marken Topshop, Topman, Miss Selfridge und HIIT. Der Verwaltungsrat glaubt, dass dies eine überzeugende Gelegenheit ist, um starke Marken zu erwerben, die gut beim bestehenden Kundenstamm ankommen", hieß es in einer Pressemitteilung.

Medienberichten zufolge soll ein Kaufpreis von 338 Millionen Euro im Gespräch sein, den ASOS angeboten haben soll. Bestätigt ist dies aber nicht. Würde man sich auf einen Kauf einigen, so wolle man diesen komplett mit Barmitteln finanzieren. Jedoch könne man derzeit noch nicht mit Sicherheit sagen, ob die Transaktion auch tatsächlich zustande kommen werde, erklärte ASOS lediglich.

Mehrere Interessenten

Derzeit befinden sich nämlich mehrere Interessenten im Rennen um eine Übernahme des britischen Modekonzerns, der Ende 2020 Insolvenz anmelden musste. Das Plus-Size-Label Evans ist bereits nicht mehr zu haben, es wurde schon im Dezember vom australischen Einzelhändler City Chic Collective Limited übernommen.

Der britische Einzelhändler Next, der gemeinsam mit einem Finanzinvestor ein Kaufangebot vorgelegt hatte, galt lange als möglicher Favorit für eine Übernahme der Modemarke Topshop. Jedoch hat er sich im Januar aus den Verhandlungen zurückgezogen, weil er mit den Angeboten der mitbietenden Konkurrenten nicht mithalten konnte. Interesse haben nun noch der Online-Modehändler Boohoo, die chinesische Shein-Gruppe sowie ein Konsortium von JD Sports und Authentic Brands Group (ABG) bekundet. Daneben gilt auch noch der Handelskonzern Frasers Group als möglicher Käufer für das ganze oder zumindest Teile des insolventen Unternehmens.

Online vs Stationär

Eine Akquisition durch ASOS erscheint sinnvoll vor dem Hintergrund, dass Topshop bereits ein wichtiger Wholesale-Partner ist. Außerdem hat ASOS die jüngsten Lockdowns im Gegensatz zu Arcadia und anderen stationären Händlern gut weggesteckt. Der Fashion-Riese gehört sogar zu den Gewinnern der Corona-Krise und konnte im Weihnachtsgeschäft ein überraschend starkes Umsatzwachstum erzielen.

Andererseits ist ASOS ein reiner Online-Player und dürfte als solcher kaum Interesse an Ladengeschäften haben. Somit könnte eine erfolgreiche Übernahme der Arcadia-Modemarken durch ASOS trotzdem tausende Beschäftigte ihren Job kosten.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Casimiro PT / Shutterstock.com

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