Deutsche Autokonzerne: Volkswagen, Daimler, BMW weltweit führend bei Marge
Die deutschen Autokonzerne haben im ersten Quartal bei Umsatz, Gewinn und Marge deutlich bessere Ergebnisse erzielt als die Mehrheit der Wettbewerber.
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Dank ihrer starken Präsenz in China konnten die deutschen Konzerne besonders stark vom Wachstum des dortigen Neuwagenmarktes profitieren, wie aus einer Analyse der Finanzkennzahlen der 16 größten Autokonzerne der Welt laut Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY hervorgeht.
Volkswagen war mit einem Umsatz von 62,4 Milliarden Euro der umsatzstärkste Autokonzern der Welt, während Daimler mit einem operativen Gewinn von 5,7 Milliarden Euro nicht nur den höchsten Gewinn aller untersuchten Unternehmen auswies sondern bei einer Marge von 14 Prozent auch der profitabelste Konzern war.
Allein in China stieg der Pkw-Absatz von Volkswagen, BMW und Daimler um 66 Prozent, während in den USA ein Plus von 21 Prozent registriert wurde. In Westeuropa lag der Absatz den weiteren Angaben zufolge etwa auf Vorjahresniveau. In Summe erzielten die deutschen Autokonzerne ein weltweites Absatzplus von 21 Prozent - zum Vergleich: die japanischen Autobauer kamen laut EY auf ein Absatzwachstum von 15 Prozent, die US-Konzerne auf 12 Prozent und die südkoreanischen Hersteller auf 11 Prozent.
"Gerade die deutschen Konzerne sind derzeit beim Umsatz- und Gewinnwachstum ganz vorn dabei und konnten - was noch wichtiger ist - auch ihre Profitabilität deutlich steigern", so EY-Partner Peter Fuß. Alle drei deutschen Konzerne erreichten im ersten Quartal Margen, die über dem Vorkrisenniveau lagen. Mit einer Marge von 14 Prozent belegt Daimler den ersten Platz im Ranking der profitabelsten Autokonzerne, BMW liegt mit 11,3 Prozent hinter General Motors auf dem dritten Platz. Volkswagen erreicht mit 7,7 Prozent Rang sechs.
"Viele Autokonzerne hatten schon vor Covid-19 Kostensenkungsmaßnahmen eingeleitet, die angesichts der Pandemie nochmal massiv verschärft wurden", so Fuß. An den insgesamt guten Zahlen zum ersten Quartal ist der weltweite Chip-Mangel noch kaum ablesbar. Das dürfte sich im zweiten Quartal ändern, erwartet Fuß.
Die weltweite Automobilindustrie erzielte im Quartal einen Rekordgewinn. Der weltweite Pkw-Absatz legte zwar um 15 Prozent zu, lag mit 16,9 Millionen Fahrzeugen aber immer noch 9 Prozent niedriger als im ersten Quartal 2019.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Alexander Chaikin / Shutterstock.com
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