Volvo-Aktie springt hoch: Volvo schlägt Erwartungen im ersten Quartal - TRATON-Aktie und Daimler Truck-Aktie profitieren
Der schwedische Lastwagen- und Bushersteller Volvo hat im ersten Quartal vorläufigen Zahlen zufolge mehr umgesetzt und verdient als von Experten erwartet.
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Der Erlös habe bei 131,4 Milliarden schwedischen Kronen (11,5 Mrd Euro) gelegen, teilte der Rivale von Daimler Truck und TRATON am Dienstagabend in Göteborg mit. Analysten hatten nur mit 118 Milliarden Kronen gerechnet. Der bereinigte operative Gewinn betrage 18,4 Milliarden Krone. Hier hatten Experten ebenfalls weniger erwartet. Die Volvo-Aktie stieg am Mittwoch in Stockholm deutlich und zog auch die deutschen Konkurrenten mit nach oben.
Während die B-Aktien von Volvo in Stockholm um die Mittagszeit um 7,6 Prozent auf 209,10 schwedische Kronen hochsprangen, profitierten hierzulande Daimler Truck und TRATON, die im Mai ihre eigenen Quartalsbilanzen vorlegen werden. Daimler Truck gewannen an der DAX-Spitze 3,6 Prozent auf 29,75 Euro. Im SDAX der kleineren Werte waren die Papiere der Lkw-Holding von Volkswagen Favorit mit plus 6,2 Prozent auf 18,80 Euro. In Italien stiegen die Aktien der kleineren Iveco um 1,9 Prozent auf 8,094 Euro.
Volvo habe mit seinen Gewinnen deutlich besser als erwartet abgeschnitten, schrieb etwa Analyst Jose Asumendi von der US-Bank JPMorgan. Der Konzern sei in den vergangenen Quartalen stark von ineffizienten Lieferketten und außerordentlich hohen Kosten beeinträchtigt worden. Das erste Quartal sei nun aber von Preisanhebungen geprägt gewesen und einer erheblich besseren Lieferketten-Situation, führte Asumedi aus. RBC-Analyst Nick Housden lobte, dass der bereinigte operative Quartalsgewinn von Volvo satte 46 Prozent über der durchschnittlichen Analystenschätzung gelegen habe.
Auch Experten anderer Banken äußerten sich positiv über die sehr soliden Zahlen. Vor allem die Margenentwicklung überzeuge, hieß es etwa seitens der UBS. Allerdings müsse noch der Auftragseingang und der Barmittelzufluss abgewartet werden, um sich ein genaues Bild zu machen, schränkte UBS-Analyst Guillermo Peigneux Lojo ein.
"Insbesondere bei den Lkw- und Busherstellern waren viele Investoren skeptisch gewesen, ob die bisherige Konjunkturstabilisierung in Europa und den USA ausreicht, um gute Zahlen präsentieren zu können", erklärte Marktbeobachter Andreas Lipkow die deutliche Kursreaktion der deutschen Branchenaktien auf den Bericht von Volvo. "Auch bei den deutschen Lkw-Herstellern dürften sich die verbesserten Lieferketten im ersten Quartal positiv ausgewirkt und den operativen Gewinn beflügelt haben." Überraschend sei bei den Schweden zudem die weiter hohe Nachfrage nach Baumaschinen, da hier eine Verlangsamung durch den stagnierenden Immobiliensektor erwartet worden sei.
Passend zu Lipkows Annahmen rechnet auch Analyst Erwann Dagorne von der britischen Bank Barclays für Daimler Truck und TRATON mit soliden Quartalsberichten. Bessere Volumina und eine starke Preis- und Mix-Dynamik dürften die wichtigsten Treiber bei der Daimler-Truck-Gruppe gewesen sein, die am 9. Mai über ihr Quartal berichtet. Allerdings dürften sich die Anleger des Dax-Konzerns wohl vor allem auf die Robustheit des Auftragsbestands, auf Auftragseingänge und die Preisdynamik in einem sich abschwächenden Wirtschaftsumfeld konzentrieren als auf die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal, erwartet er.
Zur Lkw-Holding TRATON, die ihre Zahlen am 2. Mai vorlegen, schrieb Dagorne: "Wir erwarten ein weiteres solides Quartal." Wesentliche Verbesserungen der Lieferketten seien bereits in der zweiten Jahreshälfte 2022 erkennbar gewesen. Die Volumina dürften sich in Richtung des Jahresumsatzziels entwickelt haben und auch das bereinigte operative Quartalsergebnis im Kerngeschäft sollte innerhalb der Jahreszielspanne liegen. Daher dürfte TRATON die eigenen Prognosen für 2023 bestätigen.
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