METRO-Aufsichtsratschef weist Vorwurf des Insiderhandels zurück

METRO-Aufsichtsratschef Jürgen Steinemann hat die gegen ihn und andere Manager des Konzerns erhobenen Vorwürfe der Marktmanipulation und des Insiderhandels zurückgewiesen.
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Steinemann sagte am Freitag auf der Hauptversammlung des Unternehmens, er sei überzeugt, dass die seit Monaten andauernden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft am Ende zeigen würden, dass die Vorgänge rund um die Aufspaltung der "alten METRO" in einen Elektronik- und einen Lebensmittelkonzern gesetzeskonform gewesen seien. Das gelte auch für die von ihm vorgenommenen Aktienkäufe. "Die Vorwürfe werden nicht tragen", meinte Steinemann.
Auch METRO-Vorstandschef Olaf Koch betonte vor den Aktionären, das Unternehmen sei "absolut überzeugt", dass das Ermittlungsverfahren kein Fehlverhalten des Unternehmens oder seiner Manager feststellen werde. Es gebe deshalb auch keinen Plan B für einen anderen Ausgang.
Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf ermittelt nach einer Strafanzeige der Finanzaufsicht Bafin gegen Verantwortliche des alten METRO-Konzerns wegen möglichen Insiderhandels mit Metro-Aktien. Außerdem geht sie dem Verdacht der Marktmanipulation durch das Zurückhalten von veröffentlichungspflichtigen Informationen nach. Im November vergangenen Jahres durchsuchten Staatsanwälte deshalb Räume der METRO.
Deutschlands einst größter Handelskonzern hatte sich im Sommer 2017 nach mehr als 20 Jahren in zwei selbstständige Unternehmen aufgespalten: einen Lebensmittelhändler (METRO-Großmärkte, Real) und eine Elektronikkette (Media Markt, Saturn). Im März 2016 hatte die METROerstmals Überlegungen zu diesem Schritt mitgeteilt.
DÜSSELDORF (dpa-AFX)
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