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Morgan Stanley: Diese Tech-Aktien sollten Sie 2018 im Depot haben

19.01.18 17:34 Uhr

Morgan Stanley: Diese Tech-Aktien sollten Sie 2018 im Depot haben | finanzen.net

2017 war ein Jubeljahr für die Anleger vieler Tech-Titel. Die US-amerikanische Bank Morgan Stanley geht davon aus, dass der Höhenflug auch in diesem Jahr weiter gehen wird und stellte die besten Kandidaten zusammen.

Werte in diesem Artikel

Insbesondere bei acht Internet-Werten rechnet die US-amerikanische Bank in diesem Jahr mit viel Potenzial. In der Empfehlung eines Morgan Stanley-Analysten sind nicht nur "alte Hasen", sondern auch eher überraschende Werte aus der Gaming- und Reisesparte vertreten.

Google

Brian Nowak, Analyst bei Morgan Stanley, spricht sich für eine positive Weiterentwicklung der Alphabet-Aktie aus. Seine Einschätzung basiert vor allem auf der Entwicklung des Tochterunternehmens Google: Die Internetsuchmaschine wird weiterhin die digitale Werbebranche dominieren. Zusätzlich beeinflussen innovative Neuerungen beispielsweise bei YouTube, Google Maps und lokalen Shoppingangeboten die Steigerung des Kerngeschäfts. Alphabet müsse zwar noch negativen Druck des letzten Jahres - beispielsweise durch gestiegene Kosten für Akquisitionen - hemmen, profitiere aber weiterhin von Innovationen rund um das Google-Produkt: "Wir sehen, dass diese Produkte zu einer verbesserten Rentabilität der Werbetreibenden und einem unerwartet schnellen Websiteswachstum führen", erklärt Nowak in seiner Empfehlung.

Facebook

Der Social-Media-Riese Facebook sprach bereits davon, dass die Entwicklung der Werbeeinnahmen retardieren könnten. Dennoch sieht der Morgan Stanley-Analyst gute Chancen dafür, dass das Soziale Netzwerk seinen Anzeigenumsatz weiterhin steigern wird. Zusätzlich geht er von schnell wachsenden Aktienrenditen aus. Als Grund führt Nowak den neu ausgerichteten Fokus auf Langzeitvideos an. Die im August 2017 eingeführte Funktion "Watch" soll schätzungsweise 565 Millionen US-Dollar Umsatz hervorbringen. Die durchschnittliche, tägliche Video-Nutzung liege bei etwa 20 Minuten pro User, was für viele Marken von großem Vorteil ist.

Amazon

Nowak empfiehlt mit Amazon einen weiteren, bekannten Tech-Riesen. Für eine wertsteigernde Entwicklung spricht vor allem die weitgestreute Verbreitung des Internetkonzerns: Amazons Cloud-, E-Commerce-, Videostreaming-Dienste sowie sprachgesteuerte Produkte mischen dominant auf dem internationalen Markt mit. Nowak ist von der Fortsetzung dieses Trends überzeugt. Außerdem sei damit zu rechnen, dass Amazons Web Service und der Prime-Dienst ein starkes Umsatzwachstum hervorbringen. Infolgedessen könnte Amazon vermehrt in die Entwicklung seiner Kernprodukte wie etwa Prime Video und Sprachassistenz Alexa investieren.

Reiseunternehmen

Morgan Stanley-Analyst Nowak stellt sich beim Online-Buchungsportal Priceline ebenfalls auf steigende Aktienkurse ein. Dafür spricht, dass die Aktie nicht überbewertet sei und das Management daran arbeite, die langfristige Ertragskraft zu erhöhen. Über starke Investitionen des Konzerns in das Ferienvermietungsgeschäft und in eine effektive Verwaltung der Kapitalrendite soll eine positive Entwicklung gewährleistet sein.

Expedia ist ein weiterer Wert aus der Reisebranche, den Nowak zu den Top-Internetwerten zählt. Das Unternehmen zeichne sich dadurch aus, dass es sich auf eine Verlagerung in die Public Cloud und die Investitionen in HomeAway, den Airbnb-Konkurrent, spezialisiert hat. Im Gegensatz zum Reiserivalen Priceline sei Expedias neue Strategie, die international aufgestellt ist, von Vorteil. Insbesondere auf den Märkten Europas und Asiens ist eine größere Hotelauswahl anzutreffen.

Gaming-Aktien

Der Computer- und Videospiel-Konzern Activision Blizzard taucht ebenfalls auf Nowaks Liste der Top Tech-Werte für 2018 auf. Im Zuge der kommenden "World of Warcraft"-Erweiterung wird der Tech-Konzern seine Abonnementeinnahmen stärken können und somit den Profit erhöhen. Des Weiteren wird die Performance der Ego-Shooter-Reihe "Call of Duty" verbessert und eine "Candy Crush"-Outperformance durch das Tochterunternehmen King veröffentlicht werden. Für 2019 hat der Spielemacher weitere Neuveröffentlichungen und Werbemöglichkeiten angekündigt. Deshalb rechnet Nowak bei diesem Wert mit einer außerordentlichen Gewinnentwicklung.

In seiner Empfehlung berücksichtigt Nowak auch den Browserspielbetreiber Zynga, der vor allem für das Online-Spiel "Zynga Poker" bekannt ist. Die Entwicklung des Gaming-Unternehmens werde von seiner Live-Service-Strategie angekurbelt. Für die Jahre 2018 und 2019 ist zu erwarten, dass sich die Gewinnspanne steigern wird. Voraussetzung dafür sind neue Spielveröffentlichungen zusammen mit kontrollierten Betriebsausgaben.

Nahrungsmittelservice

Die Konkurrenz im Bereich der Nahrungsmittellieferanten ist durch Amazon und UberEats nicht zu unterschätzen. Dennoch empiehlt der Morgan Stanley-Analyst die GrubHub-Aktie für Tech-Anleger. Allein die Übernahme von Eat24 für 288 Millionen US-Dollar im letzten Jahr bekräftigte GrubHubs Rang als führender Online-Essenslieferant. Mit dem Erwerb konnte das Unternehmen seine Restaurant-Auswahl um 50 Prozent ausbauen. Durch das konkurrenzfähige Angebot sei der Nahrungsmittellieferant daher in der Lage, den Online-Lieferservice in der Gastronomiebranche zu optimieren.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: tanuha2001 / Shutterstock.com, Gordon Bell / Shutterstock.com

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