McDonald's-Aktie: McDonald's vor Milliarden-Geschäft in China

2.400 Filialen will die Fastfood-Kette McDonald's loswerden. Bis zu drei Milliarden Dollar soll die Versteigerung einbringen. Insiderberichten zufolge, gibt es drei ernstzunehmende Gebote. Carlyle, TPG Capital und die Sanpower Group sollen - zusammen mit chinesischen Partnern - die Interessenten sein. In der Pole-Position um das Wettbieten liegt aktuell Carlyle in Zusammenarbeit mit dem chinesischen Staatskonzern Citic. Eine detaillierte Stellungnahme von McDonald's gibt es bislang nicht.

Franchise ist die Lösung

Bereits im Frühsommer hatte sich angedeutet, dass McDonald's die Filialen loswerden will. Dennoch strebt der Fastfood-Riese eine Ausweitung im asiatischen Markt an. In den kommenden fünf Jahren sollen bis zu 1.500 neue Restaurants in China, Hongkong und Südkorea eröffnet werden.
Aber weshalb sollte McDonald's seine vorhandenen Filialen abtreten wollen? Ganz einfach: In den letzten Jahren hat sich das Franchise-Modell des US-amerikanischen Unternehmens immer mehr etabliert. Die Restaurants erhalten vom Mutterkonzern die Waren und die Werbung, sind aber unternehmerisch auf sich alleine gestellt. Vorteil: Sollte eine Filiale insolvent gehen, wäre der Hauptkonzern nicht betroffen.
Nun soll in China ebenfalls dieser Strategiewechsel stattfinden.

Probleme auf dem asiatischen Markt

Seit dem Gammelfleisch-Skandal aus dem Jahr 2014 musste McDonald's große Umsatzeinbußen hinnehmen. Ein Zulieferer hatte vergammeltes Fleisch weiterverarbeitet, und die fertigen Produkte unter anderem an Kentucky Fried Chicken (KFC) und McDonald's geliefert. Außerdem sind die vorhandenen Produkte - bisher - nicht auf die kulinarischen Vorlieben der Asiaten zugeschnitten.

Redaktion: finanzen.net