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Renditeträchtige Aktien trotz Börsenflaute: Auf diese drei Aktien setzen die Börsenlegenden Warren Buffett und Kenneth Griffin

10.10.23 23:19 Uhr

Renditeträchtige Aktien trotz Börsenflaute: Auf diese drei Aktien setzen die Börsenlegenden Warren Buffett und Kenneth Griffin | finanzen.net

Warren Buffett und Kenneth Griffin haben einiges gemeinsam: Beide sind US-Amerikaner, Milliardäre und CEOs von mächtigen Konzernen. Ein Blick in ihr Portfolio verrät, dass die beiden Börsenstars - trotz ihrer divergierenden Anlagestrategien - zudem teilweise ähnliche Geschmäcker aufweisen, was Aktien anbelangt.

• Warren Buffett und Kenneth Griffin: Zwei Börsenlegenden mit unterschiedlichen Strategien
• Drei Aktien aus verschiedenen Sektoren sind in beiden Depots
• Snowflake, DaVita und Charter: Wachstumsaussichten - trotz Konjunkturflaute



Warren Buffett und Kenneth Griffin, CEO des Hedgefonds Citadel LLC, verfolgen äußerst verschiedene Investmentansätze. Buffett machte sich über Investorenkreise hinaus einen Namen, indem er Value-Investitionen bevorzugte, unterbewertete Aktien aufspürte und geduldig darauf wartete, dass der Markt ihren wahren Wert erkannte. Sein Investmentvehikel Berkshire Hathaway reifte so im Laufe der Jahrzehnte zu einem beeindruckenden Milliardenimperium heran. Griffin hingegen, der seine Leidenschaft für Mathematik nutzt, setzt im Rahmen seines Hedgefonds Citadel auf quantitative Anlagestrategien. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich ihre Wege nie kreuzen - vielmehr können in den Portfolios dieser beiden Marktexperten teilweise dieselben Unternehmen gefunden werden. Im Folgenden werden drei dieser Aktien, die sowohl von Buffett als auch von Griffin geschätzt werden, untersucht.

Snowflake-Aktie: Nutznießer der KI vor starkem Wachstum?

Die erste Buffett/Griffin-Aktie stammt aus dem Technologiesektor. So vertrauen beide Börsenlegenden auf Snowflake, ein führendes Data-Warehousing-Unternehmen, das sich auf die Speicherung, Verwaltung und Analyse von Daten in der Cloud konzentriert. Das US-Unternehmen, das 2020 sein Börsendebüt an der Technologiebörse NASDAQ erlebte, bietet eine skalierbare, Cloud-basierte Datenplattform, die die Datenspeicherung von den Rechenressourcen trennt und es den Benutzern ermöglicht, ihre Data Warehouses dynamisch nach Bedarf zu skalieren. Dieser innovative Ansatz hat Snowflake zur bevorzugten Wahl für Unternehmen gemacht, die leistungsstarke Datenanalysen ohne die Komplexität herkömmlicher On-Premises-Lösungen wünschen. Die Plattform von Snowflake verarbeitet große Mengen an strukturierten und halbstrukturierten Daten und ist damit vielseitig für Datenanalysen, maschinelles Lernen und Business Intelligence einsetzbar.

Im zweiten Quartal 2023 meldete das Unternehmen beeindruckende Ergebnisse mit einem Umsatzanstieg von 35,5 Prozent auf 674,02 Millionen US-Dollar und einem bereinigten Gewinn je Aktie von 0,22 US-Dollar. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen wurden damit übertroffen. Obwohl es Bedenken hinsichtlich einer Verlangsamung des Wachstums im dritten Quartal gibt, sehen Analysten wie Stephen Bersey von der HSBC Snowflake als einen Hauptnutznießer der KI. Bersey ist laut "TipRanks" der Meinung, dass Snowflake sein Wachstum beibehalten und die Konkurrenz übertreffen wird, da das Unternehmen ein starkes Wertversprechen bei der Verwaltung und Analyse großer Datenmengen hat, was für die KI von entscheidender Bedeutung ist.

Berseys Kaufempfehlung geht einher mit einem Kursziel von 201 US-Dollar, was ein potenzielles Kursplus von 34 Prozent für die Snowflake-Anteilsscheine im nächsten Jahr bedeutet. Sein Optimismus ist kein Einzelfall, vielmehr ist das Gros der Analysten sehr zuversichtlich. Unter den 25 Analystenbewertungen befinden sich 20 Kauf- und nur fünf Halteempfehlungen. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 193,33 US-Dollar, was beim derzeitigen Wert der Snowflake-Aktien von 161,81 US-Dollar (Stand: Schlusskurs vom 9. Oktober 2023) ein Kurspotenzial von 19,48 Prozent impliziert.

DaVita-Aktie: Dialyse-Anbieter mit Wachstumspotenzial

Ein zweites Unternehmen, das sich sowohl im Depot von Warren Buffett als auch in jenem von Kenneth Griffin befindet, ist DaVita, ein führender Anbieter von Nierenbehandlungen in den USA. Über 200.000 Patienten werden in mehr als 2.800 Dialysezentren von DaVita betreut. Bekannt ist das Gesundheitsunternehmen für seinen patientenzentrierten Ansatz, der Menschen mit chronischen Nierenerkrankungen und Nierenerkrankungen im Endstadium eine qualitativ hochwertige, personalisierte Versorgung bietet. Zu den Dienstleistungen des Unternehmens gehören die stationäre Hämodialyse, die Peritonealdialyse, die Heimhämodialyse und die Ernährungsunterstützung, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und ein effektives Krankheitsmanagement zu ermöglichen.

Im zweiten Quartal des laufenden Jahres meldete DaVita beeindruckende Ergebnisse mit einem Umsatz von 3 Milliarden US-Dollar (2,4 Prozent Wachstum im Jahresvergleich) und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street um 50 Millionen US-Dollar. Der Gewinn pro Aktie lag bei 1,94 US-Dollar und lag damit 0,21 US-Dollar über den vorherigen Schätzungen. UBS-Analyst Andrew Mok zeigt sich angesichts der zuletzt starken Zahlen davon überzeugt, dass DaVita auch in den kommenden Quartalen wachsen wird, besonders für 2024 rechnet er mit einer rapide steigenden Anzahl an von DaVita behandelten Patienten. Mok führt "TipRanks" zufolge verschiedene Faktoren wie bessere Preisgestaltung und Kosteneinsparungen als Rückenwind an, der seinen optimistischen Ausblick unterstützt.

Moks Kaufempfehlung und sein Kursziel von 142 US-Dollar lassen - vom derzeitigen Kursniveau der DaVita-Papiere von 88,50 US-Dollar (Schlusskurs vom 9. Oktober 2023) ausgehend - auf einen Anstieg von 60,45 Prozent in den nächsten zwölf Monaten schließen. Trotz gegensätzlicher Meinungen wird DaVita im Konsens mit einem moderaten Buy-Rating und einem durchschnittlichen Kursziel von 123 US-Dollar bewertet, was einem potenziellen Wertzuwachs von 38,9 Prozent innerhalb eines Jahres entspricht.

Charter-Aktie: Kabelnetzbetreiber mit sehr großem Kundenstamm

Charter Communications ist ein weiteres Unternehmen, das sowohl von Buffett als auch von Griffin geschätzt wird. Charter Communications ist der zweitgrößte Kabelnetzbetreiber der USA und bietet in erster Linie Kabelfernsehen, Hochgeschwindigkeitsinternet und Telefondienste für Privat- und Geschäftskunden im ganzen Land an. So bedient die Charter-Marke Spectrum über 32 Millionen Kunden in 41 Bundesstaaten und verfügt über ein ausgedehntes Netz, das über 750.000 Meilen umfasst. Diese fortschrittliche Infrastruktur ermöglicht es Charter, eine Reihe von digitalen Diensten anzubieten, darunter hochauflösendes Fernsehen, Video auf Abruf und wettbewerbsfähiges Breitband-Internet.

Obwohl die Erwartungen für das zweite Quartal mit einem Umsatz von 13,66 Milliarden US-Dollar um 180 Millionen US-Dollar und einem Gewinn pro Aktie von 8,05 US-Dollar (erwartet worden waren 8,10 US-Dollar) verfehlt wurden, hatte die Charter-Aktie zuletzt einen guten Lauf. Wells Fargo-Analyst Steven Cahall sieht Potenzial in Charter und beschreibt es als eine klare Darstellung einer neuen Ära im Kabelwettbewerb. Cahall stuft Charter mit "Overweight" und einem Kursziel von 550 US-Dollar ein und rechnet - gemessen am gegenwärtigen Preis einer Charter-Aktie von 442,42 US-Dollar (Schlusskurs vom 9. Oktober 2023) - mit einem Zuwachs von 24,3 Prozent in einem Jahr.

Von den 15 Analystenmeinungen der letzten drei Monate teilen sieben die bullische Einschätzung von Cahall. Mit sechs "Holds" und einem "Sell"-Rating ist der von "TipRanks" ermittelte Konsens ein "Moderate Buy", unterstützt durch ein durchschnittliches Kursziel von 491,14 US-Dollar, was ein Aufwärtspotenzial von 11 Prozent innerhalb eines Jahres impliziert.

Redaktion finanzen.net

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