Was kommt nach KI?
Für die Finanzmärkte und andere Lebensbereiche ist prägend, dass sie aktuellen Themen folgen.
Es kommt dann zu einer Euphorie, die oftmals dann an den Aktienmärkten zu einem starken Einbruch führt, wenn sich die Erwartungen nicht erfüllen. Nach dem starken Anstieg der Aktien mit Bezug zu der Künstlichen Intelligenz (KI) stellen sich viele Investoren nicht nur die Frage, ob die starken Kursanstiege überzogen sind. Sie stellen sich auch die Frage, was nach der KI kommt.
In den letzten Jahrzehnten hat die KI beeindruckende Fortschritte gemacht und ist zu einem integralen Bestandteil unseres Alltags geworden. Von selbstfahrenden Autos über personalisierte Empfehlungssysteme bis hin zu medizinischer Diagnoseunterstützung hat KI bereits viele Bereiche unseres Lebens revolutioniert. Doch während wir die Früchte der aktuellen KI-Evolution genießen, stellt sich die Frage: Was kommt als nächstes?
Die nächste Phase der KI-Entwicklung wird voraussichtlich von der Weiterentwicklung bestehender Technologien und dem Zusammenspiel verschiedener Disziplinen geprägt sein. Neue Ansätze wie neuromorphes Computing, quanteninspirierte KI und fortschrittliche Robotik werden die Grenzen dessen erweitern, was mit KI möglich ist. Wir können daher davon ausgehen, dass die KI in immer mehr Lebensbereiche Einzug hält.
Aber Investoren suchen nach vollkommen neuen bahnbrechenden Technologien. Eine solche Technologie könnte der humanoide Roboter sein, der gerade von Figure AI vorgestellt wurde und durch KI selbstlernend ist (daher auch die Buchstabenkombination "AI" im Namen). Auch Apple scheint an einem Haushaltsroboter zu arbeiten. Eine wahre Revolution wäre es, wenn sich die Roboter auch selbst bauen können. Mit der Entwicklung der neuen Transistor-Generation "Gate-all-around" und der Weiterentwicklung der neuromorphen Chips hin zu einer universellen künstlichen Intelligenz sowie der Marktmacht und den finanziellen Ressourcen von Apple könnte der universelle Haushaltsroboter Realität werden.
Für Investoren gilt es, nicht nur nach den direkten Nutznießern der KI Ausschau zu halten, sondern auch denjenigen Firmen, die als Wegbereiter für die Entwicklung der Anwendungen gelten. Neben neuen bisher wenig bekannten Namen, stoßen wir auch hier bei genauer Betrachtung auf alte Bekannte im Halbleitersektor. Zu diesen "alten Bekannten" zählen Unternehmen, die in der Wertschöpfungskette eine führende Rolle einnehmen. Hier kann man beispielhaft Synophys und Cadence im Chip-Design nennen, aber auch Entegris und KLA, die wichtige Aufgaben in der Inspektion der Güte der Chips übernehmen.
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Von Jürgen Brückner, Portfoliomanager der FV Frankfurter Vermögen AG in Bad Homburg/ Königstein
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