Vermögensverwalter-Kolumne

Value-Stocks: Stada Attraktiver Übernahmekandidat

03.03.14 12:56 Uhr

Value-Stocks: Stada Attraktiver Übernahmekandidat | finanzen.net

Die Pharmabranche ist im Umbuch, viele Konzerne mussten sich neu ausrichten.

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Aktien

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Von Susanne Woda, Portfoliomanagerin bei MERITO Asset Management GmbH in Dreieich

Sparprogramme der Krankenkassen und die Rabattschlachten zwangen auch die deutschen Generikahersteller zum Umdenken. Stada ist es gelungen, in diesem Umfeld Wachstum zu generieren. Die Aktie ist attraktiv bewertet und dadurch nicht nur für Privatinvestoren interessant, sondern auch ein potenzieller Übernahmekandidat im Markt.

Auf der Käuferseite suchen Unternehmen wie Valeant, Mylan und Actavis nach Möglichkeiten ihre Geschäftsfelder auszuweiten und sich von der Konkurrenz abzusetzen. Letztere übernehmen nun den Konkurrenten Forest Laboratories mit einem Aufschlag von 25 Prozent auf den Börsenwert. Das ließe für Stada Kurse von gut 45 Euro erwarten. Für Skeptiker ist Actavis nun versorgt und die Übernahmefantasie für den Titel damit geringer geworden, doch es gibt auch noch andere Player am Markt, die sich nun ihrerseits weiter umschauen müssen. Und sie finden mit Stada ein gut positioniertes Unternehmen, das eine interessante Bewertung aufweist.

Doch auch Privatanleger, die sich nicht allein auf diese Spekulation verlassen wollen, finden überzeugende Argumente für den Kauf der Aktie. Dabei gestaltet sich das Kerngeschäft der Generikahersteller in den letzten Jahren alles andere als einfach. Die Sparprogramme der Krankenkassen und Rabattverträge die Marge belasten die Branche. Dennoch konnte Stada den Umsatz im vergangenen Jahr auf gut zwei Mrd. Euro steigern, ein Plus von acht Prozent. Mit der Fokussierung auf die eigene Markenstrategie mit nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten setzt Stada auf die weltweit zunehmende Eigenmedikation. Durch die margenstarken Zukäufe in Russland und Großbritannien macht sich das Unternehmen unabhängiger vom heimischen Markt und sichert sich langfristiges Gewinnwachstum.

Ungemach könnte allerdings aus den Aktivitäten in Serbien drohen, eine drohende Klage könnte sich mit einer Belastung von einem Euro pro Aktie niederschlagen. In Anbetracht der schwachen Entwicklung der Aktie in den letzten Monaten dürfte dies allerdings bereits eingepreist sein. Die mehrheitlichen Kursziele der Analysten liegen zwischen 37 und 42 Euro und damit über dem aktuellen Kurs. Und das hat einen guten Grund: Mit einem Kurs- Gewinn-Verhältnis von 11,4 ist die Aktie nach wie vor attraktiv bewertet. Bis zu einem Wert von 15 spricht man in der Regel von einer günstigen Bewertung. Auch der starke Cash-Flow überzeugt, der Kurs ist im Verhältnis dazu nur gut sieben Mal so hoch, dieses Verhältnis die Unterbewertung wider. Das ist positiv für die Dividende, sie lag im letzten Jahr lag bei 50 Cent. Dafür muss das Unternehmen 18 Prozent seiner Gewinne verwenden, das eröffnet Spielraum nach oben.

Charttechnisch ist der langfristige Aufwärtstrend intakt. Zwar fiel die Aktie im Dezember auf die 200-Tage-Linie, die seitdem sogar mehrmals unterschritten wurde. Eine Abwärtsdynamik etablierte sich daraus aber nicht, ein positives Zeichen für Investoren. Setzt sich die Aktie weiter von ihrem langfristigen Durchschnitt ab, dürfte sie weitere Käufer anlocken und zu den 2013er Höchstständen tendieren. Anleger sichern Ihre Positionen mit einem Stop-Loss gegen eine unerwartete Trendumkehr unterhalb der Unterstützungslinie von 34 Euro ab.

Dieser Text spiegelt die Meinung des Kolumnisten wider und stellt keine Anlageempfehlung dar.

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