Aktie für konservative Anleger: Walt Disney
Privatanleger, die in der aktuellen Niedrigzinsphase nicht auf Erträge verzichten wollen, kommen an Aktien nicht vorbei. Damit tun sich viele konservative Anleger naturgemäß schwer, weil die Kurse der Unternehmenspapiere phasenweise heftigen Schwankungen unterliegen.
Claus Walter, Vorsitzender der Geschäftsleitung, Freiburger Vermögensmanagement GmbH, Freiburg
Aber diesen Nachteil müssen Anleger leider in Kauf nehmen, wenn sie nicht vollständig auf Kapitalerträge verzichten wollen.
Der Kauf einer Aktie ist freilich immer mit Risiken verbunden. Deshalb ist bei der Zusammenstellung eines Depots auf eine breite Streuung zu achten. Auf die Kaufliste sollten daher nur Titel kommen, die eine lange Erfolgsgeschichte vorlegen können, international aufgestellt sind und stetige Dividenden ausschütten - kurz: etablierte Standardwerte.
Ein solcher Wert ist fraglos die Walt Disney-Aktie. Schon der Name weckt bei vielen Anlegern Kindheitserinnerungen an lustige Zeichenfiguren wie Micky Mouse, Goofy oder Donald Duck, mit denen der Gründer Walt Disney 1928 bis 1934 der große Durchbruch gelang. Es folgten unzählige, weltweit erfolgreiche Filmproduktionen wie Bambi, Cinderella, Fluch der Karibik oder in jüngster Zeit "Die Eiskönigin - völlig unverfroren". Heute ist der US-amerikanische Medienkonzern mit Sitz in Burbank (Los Angeles County) einer der größten Unterhaltungskonzerne der Welt. Daneben betreibt er zahlreiche Freizeitparks und Fernsehsender, zu denen eine 50-prozentige Beteiligung an Super RTL gehört.
Der aktuellen Erfolgswelle ging allerdings eine schwierige Umbruchphase ins digitale Zeitalter voraus. Ende des Jahres 2003 schloss Disney sogar vorübergehend die Zeichentricksparte Disney Animation Studios, die Ausgangspunkt des Unternehmenserfolgs war. Dass Disney der Sprung ins digitale Zeitalter schließlich gelang, ist neben erfolgreichen Produktionen auch den spektakulären Übernahmen der PIXAR Studios, dem Pionier des animierten Films, oder den Marvel Studios und Lucasfilm (Star Wars) zu verdanken.
Die aktuellen Quartalszahlen vom November 2014 verdeutlichen die neue Stärke: Disney steigerte den Umsatz um acht Prozent auf 12,47 Milliarden Dollar, der Gewinn erhöhte sich um 22 Prozent auf 2,25 Milliarden Dollar. Für das im November 2014 abgelaufene Geschäftsjahr vermeldete Disney insgesamt einen Umsatzrekord von 48,8 Milliarden Dollar und einen Gewinnzuwachs von 22 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar.
Der Ausblick des Unternehmens ist weiterhin positiv. Mit einer Eigenkapitalquote von 60 Prozent verfügt Disney über die notwendige Finanzstärke, um auch Flops, die es immer wieder gibt, zu verkraften. Weiterer Pluspunkt: Mit dem wachsenden Video-Streaming-Geschäft entsteht eine neue Quelle für höhere Erlöse in der Filmproduktion des Konzerns.
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