NASDAQ-Titel Netflix- und Warner Bros. Discovery-Aktien: Netflix könnte offenbar bald HBO-Inhalte bekommen
Insidern zufolge sollen Netflix und Warner Bros. Discovery über die Lizenzierung von HBO-Inhalten in Verhandlung gegangen sein.
Werte in diesem Artikel
• Gerüchte über Verhandlungen zwischen Warner Bros. Discovery und Netflix im Umlauf
• Vermeintliche Kooperation erregt in der Medienbranche Aufmerksamkeit
• Wegen Schulden durch Fusion auf finanzielle Mittel angewiesen
Netflix und Warner verhandeln über HBO-Inhalte
Wie "Deadline" durch Insider erfahren haben soll, stehen Warner Bros. Disvovery und Netflix derzeit in Verhandlungen über das Lizenzieren von HBO-Inhalten. Der erste Titel, über den verhandelt werde, sei die Issa Rae-Comedy-Serie "Insecure", die fünf Staffeln lang auf HBO lief und im Dezember 2021 geendet ist. Doch es sollen auch noch weitere Titel im Gespräch sein, bei denen es sich vor allem um ältere Inhalte handeln soll. Die Insider erklären zwar, dass der Deal noch keine sichere Sache wäre und auch noch scheitern könnte, jedoch markiert er einen wichtigen Strategiewechsel in der Premium-Pay-Landschaft, wie Deadline erklärt. Bei dem Deal soll es sich außerdem nicht um exklusive Lizenzen handeln, sodass die verschiedenen Titel auch weiter bei anderen Streaming-Anbietern zur Verfügung stünden. Derzeit sei jedoch noch ungeklärt, über welche Titel genau verhandelt werde und wie lange Netflix Zugriff auf die jeweiligen Titel haben soll.
In Deutschland sicherte sich bisher Sky die Rechte an den meisten HBO-Inhalten, weshalb Warner in Deutschland auch kein eigenes Streaming-Portal anbietet, wie Golem erklärt. Sollten Netflix und Warner tatsächlich einen Deal eingehen, könnte der US-amerikanische Streaming-Dienst für Sky ein ernst zu nehmendes Problem darstellen.
Deshalb sorgt die Nachricht für einen Aufruhr in der Medienbranche
Wie "Vox" jedoch erklärt, würde es sich bei einer Vereinbarung zwischen Warner und Netflix nicht um eine Neuheit handeln, denn Warner hat in der Vergangenheit bereits einige seiner Sendungen auf anderen Plattformen verfügbar gemacht. So war HBO bereits im Jahr 2014 einen Deal über die Lizenzierung von einigen Titeln mit der Streaming-Plattform des Unternehmens Amazon eingegangen. Eine Vereinbarung, die damals recht unkompliziert zu sein schien. HBO sah zu der Zeit keine Nachteile darin, einige alte Serien auf dem Streaming-Dienst eines anderen Anbieters zu veröffentlichen. Das Unternehmen erhielt so eine einfache Gewinnquelle sowie die Chance, HBO-Sendungen auch denjenigen Menschen nahezubringen, die kein HBO-Abonnement haben - in der Hoffnung, dass sie schließlich zu HBO-Abonnenten werden würden. Hinzu kommt, dass HBO Amazon damals nicht als wirkliche Konkurrenz für seine Abonnenten angesehen hatte. Deals wie der mit Amazon fielen schließlich weg, als AT&T Time Warner aufkaufte, da das Unternehmen mehr Kontrolle darüber haben wollte, wie seine Dienste verkauft werden.
Was macht diese Verhandlungen also so besonders? Auch wenn der mögliche Netflix-Deal im mancherlei Hinsicht ähnlich klingt, bietet Netflix anders als zum Beispiel Amazon, Apple und YouTube, keine Online-Videothek an, sodass es keinen Mechanismus gibt, um HBO-Zuschauer auf Netflix in HBO-Abonnenten zu verwandeln. Hinzu kommt, wie "Vox" erklärt, dass es sich bei Netflix gerade um das Unternehmen handelt, welches beim Einstieg in das Streaming-Geschäft ganz speziell HBO ins Visier genommen hat. "Unser Ziel ist es, schneller zu HBO zu werden, als HBO zu uns werden kann", erklärte Ted Sarandos, Co-CEO von Netflix, noch vor 10 Jahren. Aus diesem Grund sorgt diese Nachricht in der Medienbranche für Aufregung. Doch auch intern bei HBO sollen die Verhandlungen für Bestürzung gesorgt haben. "Definitiv eine Reaktion auf verzweifelte Umstände", erklärte ein Insider gegenüber "Vox". "Sie würden alles [an Netflix] verkaufen, wenn sie könnten", so ein weiterer Experte.
Angewiesen auf die finanziellen Mittel?
Wie "Vox" weiter erklärt, sei Warner Bros. Discovery angewiesen auf die finanziellen Mittel, die aus dem Deal mit Netflix hervorgehen könnten. Denn bei der Fusion von AT&T (ehemals Time Warner) und Discovery musste das Unternehmen Schulden in zweistelliger Milliardenhöhe aufnehmen. Derzeit handele es sich um Schulden in Höhe von 50 Milliarden US-Dollar. Seitdem bemühe sich Warner Bros. Discovery darum, die Wall Street davon zu überzeugen, dass es sowohl Kosten senken als auch neue Einnahmequellen für seine Produkte finden kann.
Redaktion finanzen.net
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