Dow Jones geht nach Fed-Zinsentscheid mit einem knappen Plus aus dem Handel
An der Wall Street drehte sich zur Wochenmitte alles um den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed sowie die Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell auf der anschließenden Pressekonferenz.
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Der Dow Jones beendete den Mittwochshandel mit einem Plus von 0,13 Prozent auf 28.032,38 Punkte - und damit nahezu auf seinem Startniveau. Nachdem er zu Beginn des Handels am Mittwoch um 0,13 Prozent auf 28.031,69 Punkte zugewinnen konnte, baute er sein Plus im weiteren Verlauf zunächst aus und erreichte nach dem Fed-Zinsentscheid sein Tageshoch bei 28.364,77 Zählern. Im Anschluss schmolzen die Gewinne jedoch wieder deutlich ab. Am Markt hieß es, Fed-Chef Powell wirke nicht überzeugend, dass die Fed ihr Inflationsziel erreichen könne.
Fed gibt Signale für Nullzins bis 2023
Die Fed hat ihre Leitzinsspanne von 0,0 bis 0,25 Prozent bestägtigt. Auch die milliardenschweren Wertpapierkäufe sollen "mindestens" in dem bisherigen Tempo fortgeführt werden. Die US-Notenbank will darüber hinaus den Leitzins angesichts der Corona-Krise offenbar über Jahre hinweg an der Nulllinie belassen. Das geht aus neuen Prognosen hervor, die die Fed am Mittwoch nach ihrer Zinssitzung veröffentlichte. Demnach erwarten die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses überwiegend, dass sich an der gegenwärtigen Zinsspanne von null bis 0,25 Prozent bis ins Jahr 2023 nichts Wesentliches ändern wird.
Zudem soll die Inflation laut den Fed-Projektionen auf zwei Prozent steigen und absehbar für einige Zeit moderat über zwei Prozent bleiben. Letztes entspricht dem neuen Inflationsziel der Fed, das sie bereits verkündet hatte. Sie strebt jetzt nicht mehr vorrangig ein Punktziel, sondern ein Durchschnittsziel an.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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