US-Marktbericht

NASDAQ schließt wegen NVIDIA-Sorgen tiefrot - Wall Street letztlich schwach

16.04.25 22:36 Uhr

Mittwoch an der Wall Street: Dow Jones-Index letztlich schwächer, NASDAQ-Aktien rauschen nach unten | finanzen.net

Am Mittwoch nahmen die US-Börsen ihre Talfahrt wieder auf.

Werte in diesem Artikel
Indizes

39.142,2 PKT -527,2 PKT -1,33%

16.286,5 PKT -20,7 PKT -0,13%

5.282,7 PKT 7,0 PKT 0,13%

Der Dow Jones begann die Sitzung 0,47 Prozent niedriger bei 40.179,49 Punkten und rutschte anschließend tiefer ins Minus. Letztlich verlor er 1,73 Prozent auf 39.669,39 Punkte.

Wer­bung

Beim NASDAQ Composite übernahmen die Bären das Ruder: Er eröffnete 1,92 Prozent tiefer bei 16.499,69 Zählern und weitete seine Verluste im Verlauf aus. Zum Handelsende notierte er 3,07 Prozent im Minus bei 16.307,16 Zählern.

Der marktbreite S&P 500 zeigte sich ebenso schwach und verlor letztlich 2,24 Prozent auf 5.275,70 Einheiten, nachdem er zum Handelsstart bei 5.335,75 Punkten (-1,13 Prozent) stand.

Nach einigen Sitzungen relativer Ruhe scheint der eskalierende Handelskrieg zwischen den USA und China die Sorgen der Anleger an der Wall Street erneut anzufachen.

Wer­bung

H20-Chip-Export: NVIDIA sieht deutliche finanzielle Auswirkungen - Börsen reagieren

An der technologielastigen NASDAQ ging es wegen NVIDIA deutlicher bergab. Denn die KI-Ikone erwartet im Zusammenhang mit dem Export ihrer H20-KI-Chips nach China eine Belastung von bis zu 5,5 Milliarden US-Dollar. Die Belastung im Zusammenhang mit Lagerbeständen, Kaufverpflichtungen und damit verbundenen Rückstellungen werde in den Ergebnissen des ersten Geschäftsquartals enthalten sein, teilte der Chiphersteller der US-Börsenaufsicht SEC mit.

Hoffnungsschimmer im Handelskonflikt: China signalisiert Gesprächsbereitschaft mit den USA

Berichte, wonach sich China bereit zu Gesprächen mit den USA zeigen soll, halfen den vorbörslichen Kursen nur kurzfristig. "So richtige Details und Hintergründe dazu sind noch nicht bekannt, aber allein die Schlagworte reichen, um am Markt Hoffnung zu wecken", sagte ein Händler. China macht eine Aufnahme von Gesprächen mit den USA über deren Einfuhrzölle allerdings von einer Reihe von Bedingungen abhängig, wie ein Kreisebericht von Bloomberg offenbart.

Wer­bung

Deutsche Bank-Analyst: Eskalation im Handelskrieg

Die neuesten Entwicklungen "erinnerten Investoren an die anhaltenden Eskalationsrisiken und schüren Ängste, dass der Handelskrieg noch schlimmer werden könnte (...). Obwohl nach den Wochenendnachrichten über Zollbefreiungen für Elektronik Optimismus herrschte, gab es seitdem keine Anzeichen dafür, dass entweder die USA oder China nachgeben würden", erläuterte Marktstratege Henry Allen von der Deutschen Bank.

Flucht aus dem Dollar: Handelspolitik der USA befeuert Abwertung - Dollarindex im Sinkflug

Die angespannte Stimmung ließ sich auch am Devisenmarkt ablesen, wo der Dollar nach einer kurzen Phase der Stabilisierung schon wieder abwertete. Die Flucht aus dem Greenback wegen der Handelspolitik der US-Regierung nahm damit wieder Fahrt auf. Der Dollarindex büßte weitere 0,6 Prozent ein. Laut Bank of America sind die Wetten auf einen schwächeren Dollar auf den höchsten Stand seit fast 19 Jahren gestiegen.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

Bildquellen: Frontpage / Shutterstock.com, Kiichiro Sato/AP

Mehr zum Thema Dow Jones 30 Industrial

mehr