US-Arbeitsmarkt zeigt sich im August etwas schwächer als erwartet
Der US-Arbeitsmarkt hat sich im August insgesamt etwas schwächer als erwartet präsentiert. Zwar nahm die Zahl der Jobs fast genau wie erwartet zu, doch stieg die Arbeitslosenquote überraschend und das Lohnwachstum blieb etwas unter den Erwartungen.
Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 315.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs um 318.000 erwartet.
Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 107.000 Jobs nach unten revidiert: Das Ministerium meldete für Juli nun ein Stellenplus von 526.000 (vorläufig: 528.000) und für Juni von 293.000 (vorläufig: 398.000).
Die separat erhobene Arbeitslosenquote stieg im August auf 3,7 (Juli: 3,5) Prozent, während Ökonomen eine unveränderte Quote von 3,5 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden. Die Erwerbsquote - der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - stieg allerdings auf 62,4 (62,1) Prozent. Die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden ging um 0,1 Stunde auf 34,5 Stunden zurück.
Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent oder 0,10 Dollar auf 32,36 Dollar. Ökonomen hatten ein Plus von 0,4 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 5,2 (5,2) Prozent höher, erwartet worden waren 5,3 Prozent.
Von Hans Bentzien
WASHINGTON (Dow Jones)
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