Rock Tech Lithium-Aktie springt hoch: Rock Tech meldet Fortschritte bei Lithium-Projekten
Rock Tech Lithium war eines der Unternehmen, das vom Lithium-Boom 2022 ganz besonders profitierte. Die Rock Tech-Aktie verzehnfachte sich innerhalb weniger Monate. Seitdem ist es um das kanadische Lithium-Unternehmen ruhiger geworden. Doch neuerdings sorgen Fortschritte bei Rock Techs Projekten wieder für eine gehörige Portion Kursfantasie.
Werte in diesem Artikel
• Rock Tech meldet Fortschritte bei Bau einer Lithium-Veredelungsanlage in Brandenburg
• Bau der Lithium-Mine in Kanada soll ebenfalls im Plan liegen
• Anleger reagieren hocherfreut über das Update - Zweistelliges Kursplus
Lithium ist ein Rohstoff, der in Zeiten des Elektroauto-Booms enorm an Bedeutung gewonnen hat. Der knappe Rohstoff ist für den Bau der EV-Batterien unerlässlich, weshalb der Tesla-CEO Elon Musk Lithium im Mai 2022 als "das neue Öl" bezeichnete und Unternehmensgründern den Einstieg in die Lithium-Branche empfahl. Auch die Beratungsfirma Roland Berger schätzt, dass der Lithium-Markt bis 2030 jährlich um 30 Prozent steigen wird. Kein Wunder also, dass Lithium-Aktien seit ein paar Jahren in aller Munde sind. Neben Dragonfly Energy und Enovix Corporation - zwei Unternehmen, die Canaccord-Analyst George Gianarikas zum Kauf empfiehlt -, steht auch die kanadische Lithium-Firma Rock Tech Lithium immer wieder im Zentrum der Aufmerksamkeit. Auch zu Beginn der neuen Handelswoche brachte sich Rock Tech mit neuen Unternehmensmeldungen wieder ins Gespräch.
Bau des Lithiumhydroxid-Monohydrat-Konverters in Guben begonnen
So teilte Rock Tech am Wochenende mit, dass der im März 2023 begonnene Bau des Lithiumhydroxid-Monohydrat-Konverters nahe der brandenburgischen Kleinstadt Guben nach Plan voranschreite. Der Konverter, der der erste seiner Art in Europa sein wird, veredelt Lithium, um es anschließend für die Batterieproduktion verwenden zu können. Inzwischen seien drei Ingenieursstudien durchlaufen worden, zuletzt die Front-End Loading Stade 3 Studie (FEL3). "Die Testpfahl- und Belastungstests wurden abgeschlossen und die geostatischen Modellierungsergebnisse werden in den nächsten Wochen erwartet", zitiert "Niederlausitz Aktuell" aus dem Rock Tech-Unternehmensbericht. Rock Tech habe zudem Verträge für Versorgung und Ausrüstung der Anlage vorbereitet, so unter anderem auch für pyrometallurgische Paket und das Hydrometallurgiepaket. Ein EPCM-Auftragnehmer sei ebenfalls gefunden worden. Außerdem habe die Stadt Guben die Ausschreibungen für eine eigene Bahnverbindung zur neuen Rock Tech-Produktionsanlage beendet.
Mit der endgültigen amtlichen Genehmigung zum Betrieb des Konverters wird im Laufe des vierten Quartals 2023 gerechnet, wonach im dritten Quartal 2025 die Produktion anlaufen soll. Ein Jahr später soll die Produktion von Lithiumhydroxid in Batteriequalität starten. Jährlich soll dann Lithiumhydroxid für Batterien von 500.000 Elektroautos produziert werden. Der Bau des Konverter-Standorts kostet laut "rbb24"-Informationen insgesamt etwa 650 Millionen Euro, 300 neue Arbeitsplätze sollen dadurch entstehen.
Hinsichtlich der Finanzierung des Millionenprojekts sieht sich Rock Tech ebenfalls auf einem guten Weg. So kann der Unternehmensmitteilung entnommen werden, dass Rock Tech "etwa 450 Millionen Euro Kredite von prominenten europäischen Banken erhalten" werde. Eine große Rolle spielt dabei die Deutsche Bank, die demnach beauftragt wurde, 350 Millionen Euro Eigenkapital und Subventionen für den Konverter zu sichern.
Kooperation mit LEAG
Im Rahmen der Produktionsanlage in Guben zeichnete Rock Tech einen Kooperationsvertrag mit dem Lausitzer Stromerzeugungsunternehmen LEAG. In einer gemeinsamen Absichtserklärung betonen sie ihren Fokus auf grüne Energie und Technologie. Konkret äußerten die beiden Unternehmen den Plan, dass LEAG Wasserstoff aus seiner "GigawattFactory" für die Rock Tech-Lithiumraffinerie in Guben bereitstellen wolle. Es werde auch die Möglichkeit eines Elektrolyseur-Baus am Standort in Betracht gezogen. In der ersten Phase werde geprüft, wie Photovoltaik-Anlagen auf den Dachflächen von Rock Techs Konverter zur Grünstromversorgung installiert werden könnten. Des Weiteren streben Rock Tech und LEAG eine engere Zusammenarbeit zur Sicherung von Fachkräften an.
Fortschritte beim kanadischen Lithium-Bergwerk
Das Update zu den Unternehmensentwicklungen betraf jedoch nicht nur den Bau des Lithiumhydroxid-Monohydrat-Konverters in Guben. Auch zum George Lake-Projekt im nordwestlichen Ontario (Kanada) veröffentlichte Rock Tech neue Informationen. Rock Tech berichtete von "erheblichen Fortschritten in den letzten Monaten" bezüglich der Inbetriebnahme der Lithium-Mine, die nach jüngsten Schätzungen 40 Prozent des gesamten Vorkommens im weitflächigen Thunder Bay District beinhalten soll. Dank einer Reihe weiterer Erkundungsprogramme soll die Lebensdauer der Mine verlängert werden.
Rock Tech-CEO Dirk Habecke gab bereits im November 2022 anlässlich des positiven Befunds einer Machbarkeitsstudie seinem Optimismus für das George Lake-Projekts Ausdruck: "Diese Ergebnisse zeigen, dass Georgia Lake einen wichtigen Platz in der nachgelagerten Liefer- und Verarbeitungskette einnehmen kann, da wir hier bereits starke Partnerschaften und umfassendes Know-how aufgebaut haben. Die ermutigenden Ergebnisse zeigen auch, dass wir gut positioniert sind, um potenzielle Bereiche der Zusammenarbeit in der nordamerikanischen und europäischen EV-Lieferkette zu erkunden", so Habecke. Der Der Lithiumhydroxid-Monohydrat-Konverter in Guben ist dabei eng verknüpft mit der kanadischen Lithium-Mine. So soll Rock Techs Lithiumvorrat, der in Deutschland veredelt wird, künftig aus der unternehmenseigenen Lithium-Mine in Kanada stammen.
Erwacht die Rock Tech-Aktie aus ihrem Dornröschenschlaf?
Zwischen Februar 2021 und Oktober 2022 erlebten die Papiere von Rock Tech einen enormen Anstieg. Im Zuge des allgemeinen Lithium-Booms und positiver Unternehmensmeldungen stieg die Aktie in diesem Zeitraum an der Toronto Stock Exchange von 0,80 auf zeitweise über 8,50 Kanadische Dollar. Seitdem ging es aber konstant bergab für die Papiere. Ausbleibende Umsätze sorgten ebenso wie ein allgemeiner Rückgang der Lithium-Euphorie für große Kaufzurückhaltung unter Anlegern, die Rock Tech-Aktie hat sich inzwischen meilenweit von ihrem Rekordstand entfernt.
Die neuesten Unternehmensmeldungen werden am Montag vom Markt aber sehr positiv aufgenommen: Vor Eröffnung der kanadischen Börse in Toronto steigen die Rock Tech-Anteilsscheine im Tradegate-Handel zeitweise um satte 22,14 Prozent auf 1,67 Euro.
Redaktion finanzen.net
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