Starkes Ergebnis

UniCredit steigert Gewinn stärker als erwartet - Aktie knickt aber ein

11.02.25 12:54 Uhr

UniCredit-Aktie aber verlustreich: UniCredit überzeugt mit unerwartet starkem Gewinnanstieg | finanzen.net

Die um die Commerzbank buhlende italienische Großbank UniCredit hat im vergangenen Jahr vor allem dank gestiegener Provisionseinnahmen mehr verdient.

Werte in diesem Artikel
Aktien

18,84 EUR 0,05 EUR 0,24%

45,73 EUR -1,60 EUR -3,38%

Die italienische Großbank UniCredit hat während ihres Übernahmepokers um die Commerzbank im vergangenen Jahr noch mehr verdient als gedacht. Von dem Überschuss in Höhe von 9,3 Milliarden Euro sollen nach dem Willen von UniCredit-Chef Andrea Orcel 9 Milliarden in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an die Aktionäre gehen. An der Börse wurden die Neuigkeiten nicht honoriert.

Wer­bung

Am Dienstag fallen die Papiere der UniCredit in Mailand zeitweise um 2,91 Prozent zurück auf 45,85 Euro. Allerdings wurde sie damit immer noch 18 Prozent teurer gehandelt als zum Jahreswechsel.

Im vergangenen Jahr steigerte die UniCredit ihre Erträge - also ihre gesamten Einnahmen - um vier Prozent auf 24,8 Milliarden Euro, wie sie am Morgen in Mailand mitteilte. Während der Zinsüberschuss nur um 2,5 Prozent zulegte, sprang der Provisionsüberschuss rund dreimal so stark nach oben.

Wer­bung

Unter dem Strich verdiente die Bank mit 9,3 Milliarden Euro gut acht Prozent mehr als im Vorjahr, obwohl Kosten ihres Konzernumbaus und eine Klage eines russischen Gaskonzerns am Gewinn zehrten. Rückstellungen für drohende Kreditausfälle kamen die Bank mit 641 Millionen Euro gut 14 Prozent teurer zu stehen als im Vorjahr.

Für 2025 peilt Orcel einen Gewinn auf dem Niveau von 2024 an - obwohl er mit einem leicht sinkenden Zinsüberschuss rechnet. Bis 2027 soll das Nettoergebnis auf etwa 10 Milliarden Euro steigen.

Wer­bung

Da die Bank hervorragend mit Kapital ausgestattet ist, will sie noch mehr Geld in Dividenden und Aktienrückkäufe stecken. Von dem 2024er-Gewinn will die UniCredit neun Milliarden Euro für direkte Gewinnbeteiligungen und Aktienrückkäufe ausgeben. Für 2023 hatte die Bank 8,6 Milliarden Euro für diese Zwecke ausgegeben, und noch im Herbst hatte Orcel eine ähnliche Summe auch für 2024 in Aussicht gestellt.

Die Großbank hatte sich in den vergangenen Monaten etwas mehr als ein Fünftel an der deutschen Commerzbank gesichert und liebäugelt seither mit einer Übernahme. Allerdings hat die UniCredit noch kein Übernahmeangebot vorgelegt. Zugleich will sie die italienische Konkurrentin Banco BPM übernehmen. Die UniCredit wird am Kapitalmarkt nach einem jahrelangen Höhenflug ihres Aktienkurses mit rund 73 Milliarden Euro bewertet; die Commerzbank kommt auf circa 22 Milliarden.

In Deutschland ist die UniCredit bisher mit ihrer Tochter HypoVereinsbank (HVB) vertreten. Das früher selbst börsennotierte Münchner Geldhaus firmiert inzwischen als GmbH unter dem Dach des italienischen Konzerns.

Allerdings verdient die HVB gutes Geld: Im vergangenen Jahr stieg ihr Überschuss um knapp zwölf Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. Dazu genügten ihr Erträge von knapp 5,5 Milliarden Euro. Zum Vergleich: Die Commerzbank kam laut vorläufigen Zahlen mit gut doppelt so hohen Erträgen auf einen Überschuss von 2,7 Milliarden Euro.

/zb/mis

MAILAND (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf Commerzbank

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Commerzbank

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Annto / Shutterstock.com, Gil C / Shutterstock.com

Nachrichten zu Commerzbank

Wer­bung

Analysen zu Commerzbank

DatumRatingAnalyst
31.01.2025Commerzbank Sector PerformRBC Capital Markets
31.01.2025Commerzbank BuyDeutsche Bank AG
31.01.2025Commerzbank OverweightJP Morgan Chase & Co.
24.01.2025Commerzbank BuyWarburg Research
22.01.2025Commerzbank OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
31.01.2025Commerzbank BuyDeutsche Bank AG
31.01.2025Commerzbank OverweightJP Morgan Chase & Co.
24.01.2025Commerzbank BuyWarburg Research
22.01.2025Commerzbank OverweightJP Morgan Chase & Co.
10.12.2024Commerzbank BuyWarburg Research
DatumRatingAnalyst
31.01.2025Commerzbank Sector PerformRBC Capital Markets
17.01.2025Commerzbank Sector PerformRBC Capital Markets
27.12.2024Commerzbank Sector PerformRBC Capital Markets
13.12.2024Commerzbank Equal WeightBarclays Capital
27.11.2024Commerzbank Sector PerformRBC Capital Markets
DatumRatingAnalyst
21.05.2024Commerzbank UnderweightBarclays Capital
19.02.2024Commerzbank UnderweightBarclays Capital
25.01.2024Commerzbank UnderweightBarclays Capital
27.11.2023Commerzbank UnderweightBarclays Capital
08.11.2023Commerzbank UnderweightBarclays Capital

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Commerzbank nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"