US-Flugaufsicht: Elektrik-Problem bei Boeings 737 Max weiter ungelöst - Aktie etwas leichter
Die US-Flugaufsicht FAA hat internationale Luftfahrtbehörden davon in Kenntnis gesetzt, dass noch immer keine Lösung für Boeings Problem mit der Elektrik des Unglücksjets 737 Max gefunden ist.
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Die FAA arbeite weiter mit Boeing daran, die Mängel voll zu identifizieren und zu beheben, teilte die Aufsicht am Donnerstag in Washington mit. Betroffen sind laut FAA 106 Maschinen, von denen 71 in den USA zugelassen seien. Boeing habe die Behörde am 7. April erstmals über die ursächlichen Produktionsmängel informiert.
Kurz darauf war der Hersteller mit der Mitteilung an die Öffentlichkeit gegangen, 16 Kunden vor einem potenziellen Defekt gewarnt und geraten zu haben, den Betrieb bestimmter Versionen der 737 Max auszusetzen, bis mögliche Mängel am Stromversorgungssystem ausgeschlossen werden können. US-Fluggesellschaften zogen daraufhin Dutzende Maschinen aus dem Verkehr. Am vergangenen Freitag räumte Boeing ein, dass das Problem weitreichender als gedacht sei und Komponenten in mehreren Bereichen des Cockpits betreffe.
Die 737 Max ist Boeings meistverkauftes Modell und ein wichtiger Gewinnbringer für den Airbus-Erzrivalen. Die Baureihe war nach zwei Abstürzen mit 346 Toten rund 20 Monate mit Flugverboten belegt und erst im November wieder in den USA zum Betrieb zugelassen worden. Als Grund für die Unglücke galt eine defekte Steuerungssoftware namens MCAS. Die aktuellen Probleme stünden nicht im Zusammenhang damit, versicherte Boeing wiederholt. Angesichts der tragischen Vorgeschichte steht das Flugzeugmodell aber besonders im Fokus.
An der NYSE notiert die Boeing-Aktie derzeit um 0,1 Prozent tiefer bei 235,69 US-Dollar.
/hbr/DP/nas
WASHINGTON (dpa-AFX)
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