Aurubis-Aktie gibt trotz Gewinnanstieg nach

Der MDAX-Konzern begründet das mit einem geringeren Produktabsatz. Die Erlöse gingen um 1 Prozent auf 2,88 Milliarden Euro zurück. Operativ profitierte der MDAX-Konzern aber von einem Sondereffekt und einem guten Marktumfeld. Der operative Gewinn vor Steuern (EBT) lag mit 141 Millionen Euro deutlich über dem Vorjahreswert von 30 Millionen Euro, wie Aurubis mitteilte.

   Im Halbjahr lag das operative EBT wie bereits gemeldet bei 180 Millionen Euro. Dazu trug auch ein Sondereffekt in Höhe von rund 50 Millionen Euro bei, der sich aus stichtagsbezogen niedrigen Edelmetallbeständen ergab, wie der MDAX-Konzern mitteilte. Der dadurch entstandene Effekte werde sich bei erwartetem Bestandsaufbau im Jahresverlauf aber wieder ausgleichen. Die Projekte zur Ergebnisverbesserung dürften hingegen im laufenden Geschäftsjahr erste Ergebnisbeiträge liefern, hieß es.

   Aber auch ohne die Sondereffekte habe Aurubis ein "sehr gutes Ergebnis erzielt, das von einem vorteilhaften Marktumfeld und einer guten Produktionsleistung" getragen worden sei, sagte Konzernchef Bernd Drouven. Das operative Konzernergebnis im zweiten Quartal verfünffachte sich nahezu auf 106 Millionen Euro.

   Marktseitig trugen höhere Schmelzlöhne für Kupferkonzentrate, eine höhere Kathodenprämie sowie weltweit gestiegene Schwefelsäurepreise dazu bei. Im operativen Geschäft stützten eine hohe Produktionsleistung, ein verbesserter Einsatzmix bei Recyclingmaterialien und ein sehr gutes Metallausbringen das Ergebnis, hieß es.

   Im Gesamtjahr erwartet Aurubis ein gegenüber dem abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich steigendes operatives Vorsteuerergebnis und eine leicht steigende Rendite auf das eingesetzte Kapital.

Die Aktie gerät trotz verhältnismäßig guter Zahlen unter Druck und rutscht am Dienstag ans Indexende.

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