adidas-Aktie dreht ins Minus: adidas verdient weniger, bekräftigt Ausblick
adidas hat im dritten Quartal im fortgeführten Geschäft unter anderem wegen zusätzlicher Luftfrachtkosten zur Behebung der bekannten Engpässe im US-Markt weniger verdient.
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Die Prognose für das Gesamtjahr bekräftigte der Herzogenauracher Sportartikelhersteller.
"Wir bestätigen unsere Prognose für das Gesamtjahr und sind nach wie vor zuversichtlich, dass sich das Umsatzwachstum im vierten Quartal deutlich beschleunigen wird", sagte adidas-CEO Kasper Rorsted. "2019 wird trotz einiger Herausforderungen ein Rekordjahr und ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Erreichung unserer Ziele für 2020.
Im Quartal Juli bis September sank der operative Gewinn auf 897 Millionen Euro von zuvor 901 Millionen im Vorjahresquartal. Nach Steuern ergab sich im fortgeführten Geschäft ein Gewinn von 644 Millionen Euro, ein Minus von 2 Prozent. Darin enthalten ist laut adidas die negative Auswirkung der Anwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 in Höhe von 15 Millionen Euro. Nach Steuern und Dritten betrug der Gewinn ebenfalls rund 646 Millionen Euro, ein Rückgang von 1,8 Prozent; diese Zahl bezieht sich auf das fortgeführte und aufgegebene Geschäft.
Der Umsatz stieg im Quartal auf 6,41 Milliarden Euro, währungsbereinigt ein Plus von 6 Prozent, nominal von 9 Prozent.
adidas erwartet 2019 unter anderem ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum zwischen 5 und 8 Prozent. Beim Nachsteuergewinn im fortgeführten Geschäft peilt der Konzern ein Plus zwischen 10 und 14 Prozent an, auf 1,88 bis 1,95 Milliarden Euro.
adidas-Aktien sinken
Die Geschäftszahlen von adidas haben die Aktien am Mittwoch nicht nachhaltig beflügelt. Trotz besser als erwarteter Zahlen fielen die Papiere des Sportartikelkonzerns schon im frühen XETRA-Handel ins Minus. Sie verloren letztendlich 5,35 Prozent auf 266,30 Euro und wurden so zum Schlusslicht im DAX.
Börsianer verwiesen auf die bereits hohe Bewertung, die das weitere Potenzial begrenze. Die Kursziele der Analysten seien nicht weit vom aktuellen Niveau entfernt, nachdem die Aktie im ersten Halbjahr um gut 100 Euro gestiegen war. Das anspruchsvolle Niveau komme auch darin zum Ausdruck, dass adidas dem DAX in den vergangenen Wochen etwas hinterher gehinkt sei. Zudem verzerre ein währungsbedingter Einmaleffekt die Margen, was für Ernüchterung sorge.
Analysten zeigten sich mit dem Zahlenwerk des Sportartikelherstellers zwar zufrieden - Euphorie kam aber nicht auf. So bezeichnete Volker Bosse von der Baader Bank Umsätze und Ergebnisse als insgesamt den Erwartungen entsprechend, verwies aber darauf, dass die Gewinne im Jahresvergleich gesunken seien. Mit dem währungsbereinigten Umsatzzuwachs hinke das Unternehmen zudem den Wettbewerbern Nike und PUMA hinterher.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für adidas nach Zahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 310 Euro belassen. Die Herzogenauracher hätten die Ergebniserwartungen leicht übertroffen, schrieb Analyst Richard Edwards in einer ersten Reaktion am Mittwoch. Bei unveränderten Jahreszielen sieht er aber keinen Anpassungsbedarf der Expertenschätzungen.
JPMorgan-Analystin Melanie Flouquet sah in einer ersten Reaktion auf die Zahlen sowohl das operative Ergebnis als auch den Nettogewinn über den von adidas zur Verfügung gestellten durchschnittlichen Markterwartungen. Verantwortlich dafür seien vor allem die starken Bruttomargen.
/gl/mis
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16.10.2024 | adidas Reduce | Baader Bank | |
31.07.2024 | adidas Reduce | Baader Bank | |
17.07.2024 | adidas Reduce | Baader Bank | |
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