Swiss Re-Aktie legt trotzdem zu: Wirbelsturm "Debbie" verhagelt Swiss Re den Gewinn

Die schweren Schäden durch Wirbelsturm "Debbie" in Australien haben dem weltweit zweitgrößten Rückversicherer Swiss Re zum Jahresstart einen herben Gewinneinbruch eingebrockt.
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Unter dem Strich stand im ersten Quartal ein Überschuss von 656 Millionen US-Dollar (601 Mio Euro) und damit 47 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie der Munich Re-Rivale aus der Schweiz am Donnerstag in Zürich mitteilte. Dennoch schnitt das Unternehmen besser ab als von Analysten erwartet.
Am Finanzmarkt wurden die Nachrichten positiv aufgenommen. Zum Handelsstart in Zürich gewann die Swiss Re-Aktie am Morgen mehr als zwei Prozent an Wert und war damit Spitzenreiter im Schweizer Leitindex SMI.
Das Management hatte bereits im April vor den hohen Sturmschäden durch "Debbie" gewarnt. Die gesamte Versicherungsbranche dürfte für die Zerstörungen infolge von Wind, Sturm und Fluten Ende März demnach mit rund 1,3 Milliarden US-Dollar (1,2 Mrd Euro) geradestehen müssen. Im Vergleich zu früheren, ähnlichen Stürmen habe Zyklon "Debbie" heftigere Schäden bei Unternehmen angerichtet, hatte Swiss-Re-Manager Matthias Weber gesagt.
Bei den Schweizern schlug "Debbie" im ersten Quartal wie erwartet mit 350 Millionen Dollar zu Buche. Zudem hatte das Unternehmen ein Jahr zuvor von einem Sondergewinn in der Sparte Life Capital profitiert, die unter anderem Lebensversicherungsbestände anderer Unternehmen übernimmt und verwaltet. Daher fiel der Gewinnrückgang jetzt umso deutlicher aus.
Trotz der hohen Sturmschäden reichten die Prämieneinnahmen im Schaden- und Unfallgeschäft aus, um die Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb zu decken. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote des Bereichs verschlechterte sich zwar von 93,3 auf 95,6 Prozent. Analysten hatten jedoch im Schnitt mit einem Anstieg auf 99 Prozent gerechnet. Bei einer Quote von 100 Prozent sind die Aufwendungen gerade noch durch die Prämieneinnahmen gedeckt.
Die Rückversicherer befinden sich seit Jahren in einem harten Preiskampf etwa mit Erstversicherern wie Allianz und AXA. Die Branche verfügt über immer mehr Kapital, das sie zur Übernahme neuer Risiken einsetzen kann. Zudem drängen branchenfremde Anleger wie Pensionsfonds über Katastrophenanleihen und andere Finanzinstrumente in das Geschäft und erhöhen damit das Angebot an Rückversicherungsschutz. Die Nachfrage kann dabei nicht mithalten.
Wie andere große Rückversicherer verzichtet die Swiss Re daher auf unrentables Geschäft. Im ersten Quartal fielen die Prämieneinnahmen dadurch um mehr als zehn Prozent auf 10,2 Milliarden Dollar. Im umkämpften Schaden- und Unfallgeschäft sanken sie sogar um fast 18 Prozent. Bei der Vertragserneuerung im April strich das Unternehmen sein Prämienvolumen um zwei Prozent zusammen. Dabei habe es das Preisniveau von der großen Erneuerungsrunde im Januar halten können, hieß es.
/stw/she/fbr
ZÜRICH (dpa-AFX)
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