Hurricane und Erdbeben könnten in einem Spitzenjahr zu weltweiten versicherten Schäden von 300 Mrd. USD führen, schätzt Swiss Re Institute
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/ Schlagwort(e): Marktbericht/Research Update
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Zürich, 29. April 2025 – Das Jahr 2025 begann mit Waldbränden in Los Angeles, die geschätzte 40 Mrd. USD an versicherten Schäden verursachten. Doch trotz dieser beträchtlichen Schäden bleiben primäre Gefahren die grösste Bedrohung: Wenn ein schwerer Hurrikan oder ein starkes Erdbeben ein dicht besiedeltes städtisches Gebiet trifft, können die versicherten Schäden in dem betreffenden Jahr im Vergleich zum langfristigen Trend mehr als doppelt so hoch ausfallen. Anhand von Modellanalysen schätzt das Swiss Re Institute, dass Hurrikane und Erdbeben die weltweiten versicherten Schäden in einem Spitzenjahr auf 300 Mrd. USD oder mehr hochtreiben könnten. Urs Baertschi, CEO Property & Casualty Reinsurance bei Swiss Re: «Rückversicherer helfen Kunden nicht nur mit traditionellem Risikotransfer, sondern auch mit Daten, Risikoanalysen und Wissen darüber, wo Gefahren liegen. Rückversicherer erfüllen eine Pufferfunktion, wenn aus abstrakter Gefahr eine reale Katastrophe wird, und sie sind ein wichtiger Gesprächspartner, wenn es um Risikobewusstsein und Risikoprävention geht.» Werbung Werbung Spitzenjahre, die auf einige wenige Primärgefahrenereignisse oder auf eine Häufung von Sekundär- und Primärgefahrenereignissen zurückzuführen sind, sollten nicht als Anomalie betrachtet werden. Das letzte Spitzenjahr war 2017 mit den Hurrikanen Harvey, Irma und Maria. Seitdem hat sich das zugrunde liegende Risiko mit dem Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum und der Zersiedelung auch von naturkatastrophengefährdeten Gebieten stetig erhöht. Bei einigen Wettergefahren und Regionen tragen zudem die Auswirkungen des Klimawandels dazu bei, dass Schäden zunehmen. Balz Grollimund, Head of Catastrophe Perils bei Swiss Re: «Unsere jüngste Analyse von über 200 internen Modellen und der Schadentrend der letzten 30 Jahre zeigen, was auf dem Spiel steht: Wenn ein schwerer Hurrikan oder ein starkes Erdbeben in einem Land mit hohem Versicherungsgrad ein städtisches Gebiet trifft, könnten die versicherten Schäden in dem betreffenden Jahr ohne Weiteres 300 Mrd. USD erreichen.» Laut Swiss Re Institute würden einige der Hurrikane aus dem frühen 20. Jahrhundert heute Schäden von weit über 100 Mrd. USD verursachen. So führte etwa der Hurrikan Andrew 1992 in heutigen Preisen zu versicherten Schäden von 35 Mrd. USD. Aufgrund des Wirtschafts- und Bevölkerungswachstums und der Zersiedelung würde ein solcher Hurrikan auf derselben Zugbahn heute fast dreimal so hohe Schäden verursachen. Andererseits würde der Hurrikan Katrina, das bisher teuerste Einzelereignis für die Rück-/Versicherungswirtschaft überhaupt, nicht dieselbe Zerstörung anrichten wie vor 20 Jahren. Die versicherten Schäden kämen aufgrund steigender Häuserpreise und Baukosten zwar immer noch auf rund 100 Mrd. USD, doch der verbesserte Hochwasserschutz und der Bevölkerungsrückgang um 20% auf der Zugbahn von Katrina haben die Risikoexponierung deutlich verringert. Werbung Werbung Exponierung gegenüber Naturkatastrophen treibt Kosten für US‑Versicherungsschäden in die Höhe Die Schwere der Schäden nimmt weltweit zu, doch 2024 entfielen fast 80% der weltweiten versicherten Schäden auf die USA, weil das Land für schwere Gewitterstürme, Hurrikane, Überschwemmungen, Waldbrände und Erdbeben besonders anfällig ist. Die Höhe der Versicherungsprämien hängt von vielen Faktoren ab, nicht zuletzt von den örtlichen Vorschriften und der Inflation. Langfristig und über alle Regionen hinweg ist der wichtigste Faktor für die Schadenkosten und Prämiensätze jedoch die Exponierung gegenüber Naturgefahren. Dies zeigt sich in Bundesstaaten wie Florida, Texas, Kalifornien, Louisiana und Colorado, auf die etwa 50% aller Naturkatastrophenschäden in den USA entfallen. Florida ist von hohen Schäden durch Hurrikane betroffen, und die Prämien pro Haushalt sind doppelt so hoch wie im Landesdurchschnitt. In Kalifornien wiederum sind die höchsten Prämien in den Gebieten mit dem grössten Waldbrandrisiko zu finden. Da die Schäden durch Naturkatastrophen weiter zunehmen, gilt es, das Schadenpotenzial frühzeitig zu reduzieren, damit Versicherungskosten sinken und das Risikotransfergeschäft wirtschaftlich bleibt. Schwere Stürme etwa können die lokalen Schutzsysteme überfordern und zu Überschwemmungen führen. Gegenmassnahmen haben zwar ihren Preis, doch eine aktuelle Studie des Swiss Re Institute zeigt, dass der Hochwasserschutz durch Deiche, Dämme und Fluttore bis zu zehnmal kostengünstiger ist als der Wiederaufbau nach einer Katastrophe. Jérôme Haegeli, Group Chief Economist von Swiss Re: «Eine enge Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor ist für wirksame Schutzmassnahmen zur Verringerung der Schäden unerlässlich. Darüber hinaus erfüllt die Rückversicherungswirtschaft dank ihrer guten Kapitalausstattung mit 500 Mrd. USD eine wichtige Pufferfunktion, die dazu beiträgt, dass Bevölkerung und Wirtschaft schneller zur Normalität zurückkehren können. Damit die Branche diese Rolle in künftigen Spitzenjahren erfüllen kann, ist es wichtig, dass das Kapital entsprechend dem steigenden Risiko wächst.» Wirtschaftliche und versicherte Gesamtschäden 2024 und 2023 Im Jahr 2024 beliefen sich die weltweiten versicherten Schäden aus Naturkatastrophen auf 137 Mrd. USD. Hauptursachen waren die Hurrikane Helene und Milton, schwere Konvektionsgewitter in den USA, Waldbrände und schwere Überschwemmungen weltweit.
Hinweis: Aufgrund von Rundungsdifferenzen entsprechen einige der Gesamtbeträge möglicherweise nicht der Summe der einzelnen Beträge. So erhalten Sie diese sigma-Studie: Die englische Ausgabe der sigma-Studie 1/2025, «Natural catastrophes: insured losses on trend to USD 145 billion in 2025», steht in elektronischer Form zur Verfügung. Sie können diese hier herunterladen. Für weitere Fragen, bitte kontaktieren Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43 285 7171 oder Media_Relations@Swissre.com. Swiss Re Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen
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