Überraschung am Montag

Hier stimmt was nicht! Mergermonday für BlackBerry?

30.06.15 03:00 Uhr

Hier stimmt was nicht! Mergermonday für BlackBerry? | finanzen.net

Weil an keinem anderen ­Wochentag so viele Über­nahmen gemeldet werden, haben die Angelsachsen ein Wort kreiert - Mergermonday, den Übernahme-Montag.

Werte in diesem Artikel

von Jörg Lang, Euro am Sonntag

Der Zusammenhang ist klar: An den beiden Tagen zuvor sind die Börsen geschlossen, dann können die Bedingungen eines Deals ungestört festgezurrt werden. Und im Moment sind die Montage vollgepackt. Gut möglich, dass an einem der nächsten auch die Aktie von Blackberry in die Schlagzeilen rückt. Der Mobilfunkkonzern, der durch seine Tastentelefone bekannt wurde, hat nach Milliardenverlusten im Geschäftsjahr 2013/2014 sein Geschäft umgebaut.

Anstatt dem verpassten Einstieg bei Touchscreens nachzulaufen, setzt der seit Ende 2013 im Amt befindliche Chef John Chen auf Software. Der Dreh der Firma, das weiß jeder Blackberry-Nutzer, war schon immer die eigene Serverplattform, die die sichere Über­tragung von mobilen Daten ermöglichte. Zwar lässt Blackberry weiterhin Mobilfunkgeräte bauen, die Zukunft liegt, wie die Zahlen zum ersten Quartal zeigen, aber in der Vermarktung der eigenen Software und Serviceleistungen. Der Anteil an den Gesamterlösen beträgt schon 60 Prozent.

Und genau hier wird es interessant. Was unter dem Schlagwort Internet der Dinge propagiert wird, ist nichts anderes als per Mobilfunk übertragene Daten. Hier besetzen Blackberrys Sicherheitslösungen ­wichtige Schnittstellen, deren Einsatz über Mobilfunkendgeräte weit hinausgeht. Dass das Begehrlichkeiten wecken wird, kann sich auch Großaktionär Prem Watsa vorstellen. Der kanadische Value-Investor hatte in der größten Firmenkrise gut zehn Prozent der Aktien gekauft.

Die Liste der möglichen Käufer ist lang. Sie beginnt bei den üblichen Verdächtigen wie Microsoft, Google oder Samsung Electronics . Es kommen aber auch IT-Firmen wie IBM infrage, die schon heute mit Blackberry zusammenarbeiten. Watsa hat bisher bekundet, eine Übernahme nicht unterstützen zu wollen. Ob das auch dann gilt, wenn montags ein hoher Übernahmepreis von umgerechnet rund 14 Euro pro Aktie ­ausgerufen wird, wie spekuliert wird?

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Bildquellen: Blackberry, sgm / Shutterstock.com

Nachrichten zu BlackBerry Ltd

Analysen zu BlackBerry Ltd

DatumRatingAnalyst
26.12.2017BlackBerry In-lineImperial Capital
22.12.2017BlackBerry In-lineImperial Capital
29.09.2017BlackBerry Sector PerformRBC Capital Markets
15.06.2017BlackBerry In-lineImperial Capital
22.12.2016BlackBerry In-lineImperial Capital
DatumRatingAnalyst
01.07.2013Blackberry kaufenJefferies & Company Inc.
27.12.2012Research In Motion kaufenGoldman Sachs Group Inc.
30.11.2012Research In Motion buyGoldman Sachs Group Inc.
23.11.2012Research In Motion outperformNATIONAL-BANK
02.10.2012Research In Motion outperformNATIONAL-BANK
DatumRatingAnalyst
26.12.2017BlackBerry In-lineImperial Capital
22.12.2017BlackBerry In-lineImperial Capital
29.09.2017BlackBerry Sector PerformRBC Capital Markets
15.06.2017BlackBerry In-lineImperial Capital
22.12.2016BlackBerry In-lineImperial Capital
DatumRatingAnalyst
20.06.2014Blackberry SellSociété Générale Group S.A. (SG)
02.04.2013Blackberry verkaufenSociété Générale Group S.A. (SG)
27.12.2012Research In Motion verkaufenCitigroup Corp.
12.10.2012Research In Motion sellSociété Générale Group S.A. (SG)
01.10.2012Research In Motion sellCitigroup Corp.

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