ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Japans Exporte steigen im Dezember stärker als erwartet
Japan hat seine Exporte im Dezember gesteigert und seinen ersten monatlichen Handelsbilanzüberschuss seit sechs Monaten erzielt. Die Ausfuhren erhöhten sich dank der Nachfrage nach Chip-Ausrüstung und Elektrobauteilen um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie aus Daten des Finanzministeriums hervorgeht. Im November waren die Exporte um 3,8 Prozent gestiegen. Von Factset befragte Ökonomen hatten für Dezember nur mit einem Plus von 1,5 Prozent gerechnet. Die Importe erhöhten sich um 1,8 Prozent.
China erhöht Unterstützung für Aktienmärkte
Die chinesischen Behörden wollen mehr für die Aktienmärkte des Landes tun. Die Wertpapieraufsicht kündigte an, ihre Unterstützung hochzufahren, um mehr Geld in chinesische Aktien fließen zu lassen. Eine zentrale Rolle sollen dabei staatliche Versicherer und Anlagefonds spielen. So sollen Versicherer ermutigt werden, 30 Prozent ihrer jährlichen Prämienüberschüsse in Chinas Aktienmärkte zu stecken, wie Xiao Yuanqi, Vizeminister bei der National Financial Regulatory Administration auf einer Pressekonferenz sagte.
PBoC hat 2025 weniger Spielraum für Zinssenkungen
Die People's Bank of China (PBoC) hat nach Einschätzung von Samuel Tse, Analyst bei DBS, in diesem Jahr möglicherweise wenig Spielraum für Zinssenkungen als bisher angenommen. Die Differenz zwischen zehnjährigen US-amerikanischen und chinesischen Staatsanleihen habe sich bereits auf etwa 300 Basispunkte verringert, während das Währungspaar Dollar/Yuan wieder auf 7,30 zusteuere, so der Ökonom. "Angesichts ihrer Priorität, die Wechselkursstabilität zu gewährleisten, wird das ihre Möglichkeit einschränken, die Zinsen zu senken", argumentiert Tse. Er reduziert seine Prognose für die Senkung der 1-jährigen Loan Prime Rate für 2025 auf 30 (zuvor: 50) Basispunkte.
Trump droht Russland mit Sanktionen
US-Präsident Donald Trump hat Russland mit Sanktionen und Zöllen für den Fall gedroht, dass der russische Präsident Wladimir Putin einer Einigung zur Beendigung des Krieges gegen die Ukraine nicht zustimmt. Trump schrieb am Mittwoch in seiner eigenen Social-Media-Plattform Truth Social, dass er keine andere Wahl habe, als "hohe Steuern, Zölle und Sanktionen auf alles zu erheben, was von Russland an die USA und verschiedene andere teilnehmende Länder verkauft wird", sollte die Regierung nicht "bald einen Deal abschließen" können.
Trump könnte auch Sanktionen gegen EU verhängen
Die Sanktionsdrohungen von US-Präsident Donald Trump gegen Russland und seine Geschäftspartner könnten nach Einschätzung von Rabobank-Analysten auch die EU betreffen. "Sie könnten auch die EU erfassen, die - aus staatspolitischer Sicht lächerlicherweise - immer noch auf russisches Flüssiggas (LNG) angewiesen ist", schreiben sie in einem Kommentar. Nach ihren groben Berechnungen könnte die Abschneidung von russischem LNG die TTF-Gaspreise auf 70-80 Euro je Megawattstunde steigen lassen. "Das Hauptproblem Europas ist, dass es seine strukturelle geostrategische Schwäche nicht überwinden kann", urteilen die Analysten.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Geschäftsklima Jan 95 (Dez: 97)
Südkorea BIP 4Q +0,1% gg Vorquartal, +1,2% gg Vorjahr
Südkorea BIP 4Q PROGNOSE +0,2% gg Vorquartal, +1,4% gg Vorjahr
Südkorea BIP 2024 +2,0% gg Vorjahr
Singapur Verbraucherpreise Dez +1,6% gg Vj (PROG: +1,55%)
Singapur Verbraucherpreise Kernrate Dez +1,8% (Nov: +1,9%) gg Vj
DJG/DJN/apo
(END) Dow Jones Newswires
January 23, 2025 03:05 ET (08:05 GMT)