ÜBERBLICK am Mittag /Konjunktur, Zentralbanken, Politik

30.12.24 14:00 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

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Inflationsdruck in Spanien im Dezember höher als erwartet

Der Inflationsdruck in Spanien hat im Dezember deutlicher als erwartet zugenommen. Wie die Statistikbehörde INE mitteilte, stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) mit einer Jahresrate von 2,8 (November: 2,4) Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Teuerung von 2,6 Prozent prognostiziert. Nach Angaben der Statistiker trugen sowohl ein Basiseffekt bei den Energiepreisen als auch eine höhere Kernteuerung zu der Entwicklung im Dezember bei. Spanien ist das erste der größeren Euro-Länder, das seine Verbraucherpreisdaten für Dezember veröffentlicht. Das Statistische Bundesamt veröffentlicht die Daten für den Deutschland erst am 6. Januar, und Eurostat folgt mit den Euroraum-Daten am 7. Januar.

IAB-Arbeitsmarktbarometer sinkt im Dezember weiter

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Dezember zum vierten Mal in Folge gesunken. Wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) mitteilte, ging es um 0,3 Punkte auf 99,2 Punkten zurück. Das war der niedrigste Stand außerhalb der Corona-Pandemie. Das European Labour Market Barometer fällt um 0,1 Punkte und liegt mit 98,9 Punkten ebenfalls im pessimistischen Bereich.

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Banken fragen 8,099 Milliarden Euro mehr EZB-Liquidität nach

Die Nachfrage der Banken des Euroraums nach Liquidität der Europäischen Zentralbank (EZB) hat bei einem ausnahmsweise 9-tägigen Hauptrefinanzierungsgeschäft zugenommen. Wie die EZB mitteilte, wurden 16,979 Milliarden Euro nach 8,880 Milliarden in der Vorwoche zum Festzinssatz von 3,15 Prozent zugeteilt. Die Gebote von 58 (Vorwoche: 36) Instituten wurden voll bedient. Die Banken des Euroraums besorgten sich damit 8,099 Milliarden Euro mehr EZB-Liquidität. Das neue Geschäft wird am 30. Dezember 2024 valutiert und ist am 8. Januar 2025 fällig.

GDV: Wetterextreme verursachen Schäden von 5,5 Milliarden Euro

Sturm, Hagel und Überschwemmungen haben laut dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) 2024 etwas weniger Schäden verursacht als im Vorjahr. Es gebe aber Unterschiede bei den Schadenarten: "Nach unseren vorläufigen Zahlen sind die versicherten Schäden zwar um 100 Millionen Euro auf 5,5 Milliarden Euro zurückgegangen. Die Schadenbilanz bleibt jedoch insgesamt hoch. Besonders bei Elementarschäden - etwa durch Überschwemmungen - liegen die Zahlen weiterhin deutlich über dem langjährigen Durchschnitt", sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.

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Bankenverband übernimmt Federführung der Kreditwirtschaft

Der Bundesverband deutscher Banken (BdB) übernimmt zum 1. Januar 2025 die Federführung der Deutschen Kreditwirtschaft (DK), des Dachverbandes der kreditwirtschaftlichen Verbände. Angesichts der neuen politischen Kursbestimmungen in Deutschland, Europa und den USA werde es ein besonders herausforderndes Jahr, betonte der Verband. "Nur mit wettbewerbsfähigen Kreditinstituten und starken Kapitalmärkten kann die deutsche wie die europäische Wirtschaft wachsen und die notwendige Transformation gelingen", sagte Hauptgeschäftsführer Heiner Herkenhoff.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/hab/cbr

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December 30, 2024 08:00 ET (13:00 GMT)