ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
EZB/Buch: NPL steigen vor allem in Deutschland und Österreich
Die Quote notleidender Kredite (Non-performing loans - NPL) liegt nach Aussage von EZB-Bankenaufsichtschefin Claudia Buch mit 2,3 Prozent noch auf niedrigem Niveau. Nach ihrer Aussage gibt es jedoch bereits leichte Verschlechterungen - "interessanterweise jedoch nicht in den Ländern, in denen Banken in der Vergangenheit hohe Kreditausfälle verzeichneten", wie Buch beim "Finanzplatztag 2025 der Börsen-Zeitung laut veröffentlichtem Redetext sagte.
EU will CO2-Vorschriften für Autokonzerne lockern
Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, hat angekündigt, dass sie noch im März eine Änderung der EU-Vorschriften für CO2-Emissionen vorschlagen wird, die Automobilkonzernen mehr Zeit für die Einhaltung der Vorschriften geben würde, ohne die bestehenden Emissionsziele der EU zu ändern. "Sie müssen die Ziele erfüllen, aber es bedeutet mehr Spielraum für die Industrie", sagte sie. Diese Änderung müsse noch mit Diplomaten und EU-Gesetzgebern ausgehandelt werden.
Merz: Gute Gespräche mit SPD zu Sondervermögen - Bundestagstermin offen
CDU-Chef Friedrich Merz hat von konstruktiven Gespräche mit der SPD berichtet, aber einen Medienbericht zurückgewiesen, demzufolge bei einem Treffen der Spitzen seiner Partei bereits über ein Datum für eine Sondersitzung des Bundestags zum Beschluss eines Sondervermögens gesprochen wurde. Es seien bislang auch keine Zahlen zum Volumen eines Sondermögen genannt worden, sondern darüber, ob man hier "noch zu einer gemeinsamen Lösung" kommen werde, denn die Dringlichkeit sei groß, sagte Merz.
S&P Global: Aktivität in US-Industrie zeigt im Februar Belebung
Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im Februar gegenüber dem Vormonat verstärkt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex stieg auf 52,7 von 51,2 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 51,6 erwartet. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 51,6 ermittelt worden. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft.
ISM-Index für US-Industrie sinkt im Februar
Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut ISM im Februar verlangsamt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes ermäßigte sich auf 50,3 (Vormonat: 50,9). Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang auf 50,6 prognostiziert. Das Stimmungsbarometer liegt damit über der Marke von 50 Zählern, ab der es ein Wachstum signalisiert. Unter den stark beachteten Unterindizes fiel der für Neuaufträge auf 48,6 (Vormonat: 55,1), jener für die Beschäftigung ging zurück auf 47,6 (Vormonat: 50,3).Der Index für die Produktion gab nach auf 50,7 (Vormonat: 52,5), während der Subindex der Preise einen Anstieg auf 62,4 (Vormonat: 54,9) auswies.
+++ Konjunkturdaten +++
DJG/DJN/apo
(END) Dow Jones Newswires
March 03, 2025 13:04 ET (18:04 GMT)