ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

31.01.25 18:59 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Wer­bung

Bundestag stimmt gegen Zustrombegrenzungsgesetz - Niederlage für Merz

CDU-Chef Friedrich Merz ist mit seinem Plan für schärfere Migrationsregeln im Bundestag gescheitert. Dieser hat nach einer hitzigen Debatte gegen den Entwurf für das umstrittene Zustrombegrenzungsgesetz der Unionsfraktion gestimmt. Damit wurde im Bundestag nicht erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik ein Gesetz mit Stimmen der in Teilen rechtsextremen AfD beschlossen. Diese hatte zuvor ihre Zustimmung signalisiert. Gegen den Gesetzentwurf stimmten in einer namentlichen Abstimmung 350 von insgesamt 693 Abgeordnete, während 338 dafür waren und sich 5 ihrer Stimme enthielten.

Deutsche HVPI-Inflation stagniert im Januar bei 2,8 Prozent

Der Inflationsdruck in Deutschland ist im Januar im Großen und Ganzen stabil geblieben. Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) sank gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lag um 2,8 (Dezember: 2,8) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Preisrückgang um 0,1 Prozent und eine Jahresteuerung von 2,9 Prozent prognostiziert. Die Preisentwicklung in Deutschland hat großen Einfluss auf den Euroraum, an dessen Inflationsentwicklung die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik orientiert.

Wer­bung

EZB/Villeroy sieht Eurozone-Inflation bis Sommer bei 2-Prozent-Ziel

Die Inflationsrate in der Eurozone ist nach Ansicht des Gouverneurs der französischen Notenbank, François Villeroy de Galhau, auf dem besten Weg, sich bis zum Sommer bei 2 Prozent einzupendeln. Der Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB) bewege sich auf ein Niveau zu, das die Wirtschaftstätigkeit nicht mehr bremst, sagte Villeroy de Galhau.

Von Fed bevorzugte US-Inflationsrate steigt im Dezember auf 2,6 Prozent

Eine wichtige US-Inflationsrate ist im Dezember gestiegen. Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag um 2,6 (Vormonat: 2,4) Prozent höher als vor einem Jahr, wie das Bureau of Economic Analysis mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten eine Jahresrate in dieser Höhe erwartet. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Preisindex im Dezember um 0,3 (0,1) Prozent. Auch das entsprach der Prognose.

Wer­bung

US-Arbeitskosten steigen im vierten Quartal

Die Arbeitskosten in den USA sind im vierten Quartal 2024 gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, erhöhten sich die Arbeitskosten um 0,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal, was der Prognose von Volkswirten entsprach.

Fed-Gouverneurin Bowman sieht "Aufwärtsrisiken" für Inflation

Die Fortschritte bei der Inflation waren nach Ansicht von Fed-Gouverneurin Michelle Bowman im vergangenen Jahr "merklich" langsamer als im Jahr 2023 - und die Aufwärtsrisiken für einen höheren Preisdruck bleiben nach ihrer Einschätzung bestehen. Daher sollte die US-Notenbank einen vorsichtigen und schrittweisen Ansatz in ihrer Geldpolitik verfolgen, sagte Bowman bei einer Rede.

Chicagoer Einkaufsmanagerindex steigt im Dezember

Die Stimmung der Einkaufsmanager aus dem Großraum Chicago hat sich im Dezember aufgehellt. Der Indikator stieg auf 39,5 Punkte, wie die Vereinigung der Chicagoer Einkaufsmanager mitteilte. Im November hatte der Index bei 36,9 Punkten gelegen. Volkswirte hatten einen Wert von 41,0 Punkten erwartet.

+++ Konjunkturdaten +++

Kanada Nov BIP -0,2% gg Okt

Kanada Nov BIP -0,2% gg Okt

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/apo/mgo

(END) Dow Jones Newswires

January 31, 2025 13:00 ET (18:00 GMT)