Über 10-Prozent-Marke

Inflation im Euroraum im November rückläufig

16.12.22 11:00 Uhr

Inflation im Euroraum im November rückläufig | finanzen.net

Der Preisauftrieb in der Eurozone hat im November etwas nachgelassen, nachdem die Inflation im Oktober erstmals seit der Einführung des Euro über die Marke von 10 Prozent geklettert war.

Die jährliche Inflationsrate sank auf 10,1 (Oktober: 10,6) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Bei der ersten Meldung am 30. November waren zunächst 10,0 Prozent genannt worden.

Die Inflation liegt weit über dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von 2 Prozent. Die EZB ist alarmiert wegen dieser hohen Inflation und ihrer potenziellen Auswirkungen auf die Inflationserwartungen, die zu einer Lohn-Preis-Spirale führen könnten. Zuletzt hatte die EZB ihre Leitzinsen um 50 Basispunkte erhöht und weitere Zinsschritte in dieser Dimension angekündigt.

Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, stagnierte im November. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend. Diese Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) verharrte bei 5,0 Prozent. Die erste Meldung wurde damit bestätigt.

Binnen Monatsfrist sanken die Verbraucherpreise im November in der Gesamtrate um 0,1 Prozent, in der Kernrate gab es eine Stagnation. Die vorläufigen Daten wurden damit bestätigt.

FRANKFURT (Dow Jones)

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