ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland steigen im Februar
Die Konjunkturerwartungen von Börsen- und Finanzexperten für Deutschland haben sich im Februar in etwa wie erwartet entwickelt, wobei die Beurteilung der aktuellen Lage positiv überraschte.
Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erhobene Erwartungsindex stieg auf 54,3 (Januar: 51,7) Punkte, wie das ZEW mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg auf 56,0 Punkte gerechnet. Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage erhöhte sich auf minus 8,1 (minus 10,2) Punkte. Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf minus 10,8 Punkte erwartet.
"Der Konjunkturausblick für Deutschland verbessert sich im Februar erneut, trotz wachsender wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach. Die Finanzmarktexpertinnen und -experten rechneten für das erste Halbjahr mit einer Entspannung bei den coronabedingten Einschränkungen und einer Konjunkturerholung. Sie erwarteten weiterhin einen Inflationsrückgang, der allerdings langsamer als bisher angenommen und von einem höheren Niveau aus ablaufen dürfte.
Die Konjunkturerwartungen für den Euroraum sanken auf 48,6 (49,4) Punkte. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage erhöhte sich auf plus 0,6 (minus 6,2) Zähler.
Die Inflationserwartungen für den Euroraum stiegen auf minus 35,1 (minus 38,7) Punkte, 53,2 Prozent der Experten gehen von einem Rückgang der Inflationsrate auf Sicht von sechs Monaten aus. Mehr als 50 Prozent rechnen für die nächsten sechs Monate mit einer Zinsanhebung durch die Europäische Zentralbank (EZB)
FRANKFURT (Dow Jones)
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