BMW-Aktie steigt: BMW überrascht mit Gewinnsprung
Beflügelt von guten Autoverkäufen in China hat BMW im zweiten Quartal sowohl den Umsatz als auch das operative Ergebnis gesteigert.
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Trotz hoher Vorleistungen für die groß angelegte Modelloffensive, mit der BMW wieder an die Spitze im Premiumsegment will, kletterte das operative Ergebnis stärker als am Markt erwartet. Die Marge im Kerngeschäft liegt mit 9,7 Prozent am oberen Ende des eigenen Zielkorridors.
Daher bestätigte der DAX-Konzern auch den Margenausblick für das Gesamtjahr. Beim Umsatz im Autogeschäft profitiert der Münchener Hersteller stärker als erwartet von "Umrechnungseffekten". Daher dürften die Erlöse nun "solide" zulegen, was einem Zuwachs von 5 bis 10 Prozent entspricht. Bisher hatte BMW ein Plus von bis zu 5 Prozent in Aussicht gestellt.
BMW profitabler als erwartet
Überproportional zum Umsatz steigerte BMW in den drei Monaten das Ergebnis. Während der Umsatz um 3 Prozent auf 25,80 Milliarden Euro stieg, kletterte das EBIT um 8 Prozent auf 2,93 Milliarden Euro. Beflügelt wurde der Konzern besonders vom lukrativen Finanzdienstleistungsgeschäft. Im Autogeschäft, wo das operative Ergebnis um 3 Prozent zulegte, belasteten Kosten für neue Modelle.
Da allerdings der Gewinn im Kerngeschäft mit 3 Prozent ebenfalls deutlicher stieg als die Erlöse, zog die Marge auf 9,7 (Vorjahr 9,5) Prozent an. Bei Finanzdienstleistungen stieg das EBIT um 11 Prozent auf 588 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern erhöhte sich insgesamt um 9 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro.
Analysten hatten BMW einen Umsatz von 26,05 Milliarden Euro zugetraut. Das EBIT hatten die Beobachter nur bei 2,87 Milliarden und das Ergebnis vor Steuern bei 3,0 Milliarden erwartet.
BMW weiter hinter Mercedes
Basis des guten Quartals sind vor allem die guten Verkaufszahlen in China. Bezogen auf das erste Halbjahr hatte BMW die Absätze im größten Automarkt der Welt um 18 Prozent gesteigert. Insgesamt fuhr der Konzern in den sechs Monaten ein Absatzplus von 5 Prozent ein.
Damit liegt BMW allerdings sowohl bei der Marge als auch den Absätzen weiter hinter dem Konkurrenten aus Stuttgart: Daimler hatte im ersten Halbjahr mit der Kernmarke Mercedes ein Plus von knapp 14 Prozent erzielt und liegt beim Gesamtabsatz bereits recht komfortabel vor BMW. Im vergangenen hatte Mercedes BMW vom Spitzenplatz im Premiumsegment verdrängt. Mit vielen neuen Modellen bis Ende kommenden Jahres will BMW-Chef Harald Krüger aber angreifen.
Neue Rekorde im Gesamtjahr
Für das Gesamtjahr zeigte sich das Unternehmen weiterhin zuversichtlich. "Wir streben 2017 bei den Auslieferungen im Segment Automobile und dem Konzernergebnis vor Steuern leichte Zuwächse auf jeweils neue Bestmarken an", wird Krüger in der Mitteilung zitiert. Nach den guten Verkäufen der Elektromodelle, die in den ersten sechs Monaten um 80 Prozent stiegen, rechnet BMW für 2017 weiter mit Auslieferungen von über 100.000 elektrifizierten Modellen.
Überschattet wird der gute Quartalsausweis von der Diesel-Debatte und den Kartellvorwürfen gegen die Branche. BMW hatte am Mittwoch anlässlich des Diesel-Gipfels angekündigt, 225.000 Euro-5-Dieselautos in Deutschland nachzurüsten. Zudem bietet das Unternehmen eine Kaufprämie beim Kauf eines neuen Autos von bis zu 2.000 Euro.
Die BMW-Aktie zieht im Xetra-Geschäft am Donnerstag zeitweise um mehr als 1,1 Prozent en.
FRANKFURT (Dow Jones)
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