Trotz Corona-Krise

China bleibt Deutschlands wichtigster Handelspartner

22.02.21 08:25 Uhr

China bleibt Deutschlands wichtigster Handelspartner | finanzen.net

China war im Jahr 2020 zum fünften Mal in Folge der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, wurden Waren im Wert von 212,1 Milliarden Euro zwischen beiden Staaten gehandelt.

Trotz der Corona-Krise stieg der Umsatz im Außenhandel mit China damit um 3,0 Prozent gegenüber 2019.

Auf den Rängen zwei und drei der wichtigsten Handelspartner folgten die Niederlande mit einem Außenhandelsumsatz von 172,8 Milliarden Euro (minus 8,7 Prozent) und die USA mit 171,6 Milliarden Euro (minus 9,7 Prozent).

Die meisten deutschen Exporte gingen im Jahr 2020 in die Vereinigten Staaten, obwohl die Warenexporte dorthin gegenüber 2019 um 12,5 Prozent auf 103,8 Milliarden Euro zurückgingen. Auf den Rängen zwei und drei der wichtigsten Abnehmerstaaten lagen China mit 95,9 Milliarden Euro (minus 0,1 Prozent) und Frankreich mit 91,1 Milliarden Euro (minus 14,6 Prozent).

Die höchsten Exportüberschüsse wies Deutschland im Jahr 2020 mit den USA (36,1 Milliarden Euro), Frankreich (34,4 Milliarden Euro) und dem Vereinigten Königreich (32,2 Milliarden Euro) aus.

Für die Volksrepublik China wies der Außenhandel 2020 einen Importüberschuss aus: Insgesamt überstieg der Wert der aus China importierten Waren den Wert der dorthin exportierten Waren um 20,4 Milliarden Euro.

Die wichtigsten Exportgüter Deutschlands waren im Jahr 2020 zum elften Mal in Folge Kraftwagen und Kraftwagenteile. Allerdings führte die Corona-Krise zu einem außerordentlich starken Rückgang. So wurden 2020 nach vorläufigen Ergebnissen Kraftwagen und Kraftwagenteile im Wert von 186,7 Milliarden Euro aus Deutschland exportiert. Das waren 16,9 Prozent weniger als 2019. Auf den Rängen zwei und drei der wichtigsten Exportgüter folgten Maschinen mit einem Wert von 174,1 Milliarden Euro (minus 11,4 Prozent) und chemische Erzeugnisse im Wert von 111,1 Milliarden Euro (minus 6,3 Prozent).

WIESBADEN (Dow Jones)

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