DAX - Besser als Baldrian!
Rückblick auf meine Empfehlung vom 11.10.:
Sinnlos, sich neue Erkenntnisse aus den Fingern zu saugen. Zur Feier des Tages präsentiere ich Ihnen heute den DAX der letzten zwei Wochen im Stundenchart. Bitte ausdrucken, an die Wand kleben und beschriften: Solche Märkte darf ich nicht handeln!
Das konnten wir umsetzen:
Seien wir ehrlich, viel langweiliger geht es kaum noch. Seit dem 4. Oktober gab es einen Schlenker nach unten, ein kurzes Zucken nach oben, der Rest war Seitwärts-Geplänkel. Der DAX ist eine bessere Einschlafhilfe als jede Baldrian-Pille.
Gestern habe ich mehrere positive Kommentare gelesen. Der deutsche Leitindex "habe sich von Übernahmespekulationen in der Bankenbranche treiben lassen". Anlass war ein Bericht der "Financial Times", wonach die Commerzbank mit Beratern von Goldman Sachs und Rothschild mögliche Übernahmeszenarien durchspiele. Zuletzt waren die französischen Banken Credit Agricole und BNP Paribas sowie die italienische UniCredit als mögliche Käufer diskutiert worden. Allerdings hat der deutsche Staat als größter Anteilseigner ein Mitspracherecht.
Letztendlich sprechen wir über einen Kursanstieg von 0,08% im DAX. Euphorie sieht anders aus. Sorge allerdings auch. Es herrscht eine lähmende Neutralität.
Ausblick:
Auf ihrer Sitzung am Donnerstag werden die Währungshüter der Eurozone aller Voraussicht nach den Einstieg in den Ausstieg aus ihrer extrem lockeren Geldpolitik beschließen. Dies erwarten viele Fachleute, da EZB-Präsident Mario Draghi eine Entscheidung bereits angekündigt hat. Unklar ist jedoch, was die EZB genau beschließen wird.
Fest erwartet wird, dass die EZB ihre Wertpapierkäufe auch 2018 fortführen wird, allerdings in geringerem Umfang als bisher. Überraschende Ankündigungen könnten den Markt stärker in Bewegung setzen. Für Trader wären das bessere Aussichten. Im Chart sehen Sie eine kleine Flagge, die für 30 bis 50 Punkte gut sein könnte.
Der Autor erklärt, dass weder er noch eine mit ihm verbundene Person im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und dass keinerlei Interessenkonflikt besteht.
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Bildquellen: Trading-Brief-Kolumne